Kanada bleibt das Maß der Dinge

Sport / 22.05.2016 • 22:52 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Jubel bei den kanadischen NHL-Stars: Titel Nummer 26 ist unter Dach und Fach. Foto: apa
Jubel bei den kanadischen NHL-Stars: Titel Nummer 26 ist unter Dach und Fach. Foto: apa

2:0-Sieg der Ahornblätter im Finale der Eishockey-WM gegen Finnland in Moskau.

Moskau. Kanada bleibt im Welt-Eishockey das Maß der Dinge. Der Olympiasieger verteidigte im WM-Endspiel von Moskau mit einem 2:0 gegen die bislang ungeschlagenen Finnen den Titel aus dem Vorjahr. Damit krönten sich die Kanadier zum 26. Mal zum Welt-Champion. Der erst 19 Jahre alte Connor McDavid (12.) von den Edmonton Oilers schoss die Kanadier, die defensiv eine überragende Leistung zeigten, zum verdienten Sieg. In der Schluss-Sekunde traf Matt Duchene noch ins leere Tor zum 2:0-Endstand.

Das bei dieser WM bislang ganz starke Finnland um seine 18 Jahre alten Super-Talente Patrik Laine (wurde MVP) und Sebastian Aho muss sich weiterhin mit seinen bisherigen zwei WM-Titeln von 1995 und 2011 begnügen. Wie schon 1994 und 2007 verloren die Finnen auch das dritte WM-Finale gegen Kanada.

Perry im Triple-Gold-Klub

Bei den Kanadiern standen in Ryan O’Reilly, Duchene und Taylor Hall drei Spieler auf dem Eis, die bereits 2015 in Prag den Titel geholt hatten. Ein besonderes Erlebnis war der Sieg auch für Kapitän Corey Perry, der durch den WM-Titel in den fiktiven Triple-Gold-Klub einzog. Darin sind alle Spieler erfasst, die in ihrer Karriere jeweils Olympiasieger, Weltmeister und Stanley-Cup-Sieger in der NHL wurden.

Zuvor hatte Russland mit dem 7:2-Sieg im Spiel um Bronze gegen die USA für einen versöhnlichen Abschluss der Heim-WM gesorgt. Dennoch wartet die Sbornaja seit 1986 auf einen WM-Titel vor eigenem Publikum.

Im Endspiel zeigte sich Kanada deutlich entschlossener als noch beim 0:4 in der Vorrunde, der ersten WM-Pleite für den Titelverteidiger seit dem Viertelfinale 2014. Der starke Beginn Kanadas wurde durch die Führung von McDavid belohnt. In der Folge glänzte Kanada vor allem durch eine kompromisslose Defensive – bislang eigentlich eine Stärke Finnlands, das mit neun Siegen aus neun Partien ins Finale eingezogen war.

Diesmal indes fanden die Finnen kaum ein Mittel gegen starke Kanadier, die kaum einen Fehler machten. Es schien, als schlage der neue Weltmeister die Finnen mit ihren eigenen Mitteln.

Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.