„Ich bin gerade am Ziel der Träume“

Götzis. Es war eine Punktlandung. Dominik Distelberger spulte den letzten Bewerb, die 1500 Meter, in einer Zeit von 4:34,21 herunter. Damit hatte er 8175 Punkte auf dem Konto, das Olympialimit für Rio de Janeiro in der Tasche und die eigene Bestleistung um sieben Zähler übertroffen. „Ich bin gerade am Ziel meiner Träume. . .“

Es sei knapp auf der Kippe gewesen, gab der Niederösterreicher zu. Der erste Tag machte mit guten Leistungen – u. a. mit 13,76 Meter im Kugelstoßen – Mut, Knackpunkt waren dann am zweiten Tag eine gute Diskusleistung und ein überragender Stabhochsprung. Auf fünf Meter schraubte er die neue Bestleistung: „Ich habe gewusst, dass ich für das Olympialimit ganz nahe an meinen Rekord von 4,93 Metern kommen muss. Durch den Fünf-Meter-Sprung hatte ich dann beim Speer ein Polster, das hat beruhigt.“ Mit 59,97 Meter schleuderte er das Gerät ebenfalls zu einer Bestleistung. „Ich war sehr nervös, habe nur das Nötigste gesprochen, um Kraft zu sparen . . .“

„Der Druck war groß und es war sehr schwer, jetzt bin ich sehr, sehr glücklich“, schnaufte der 26-jährige nach den zehn Bewerben tief durch. „Viel Motivation haben mir die Familie und Freunde gegeben. Mein Team mit Trainer Herwig Grün-steidl funktioniert perfekt, so etwas braucht ein Athlet.“