Lauterach mit einem Pflichtsieg

Beim 5:2-Sieg gegen Thüringen erzielte das Alibabic-Brüderpaar vier der fünf Treffer.
thüringen. Erst als Lauterachs Torjäger Elvis Alibabic in der Schlussminunte das vielumjubelte 4:2 für den Landesliga-Tabellenführer gelang, war die Partie zugunsten des Favoriten entschieden. Dabei führte der Neo-Vorarlbergliga-Aufsteiger nach 48 Minuten schon mit drei Toren Differenz, ehe die Walgauer die Begegnung nochmals äußerst spannend machten.
Aufholjagd blieb unbelohnt
Die Aufholjagd der Thüringer wurde nicht belohnt. Zwei Tore reichten nicht zu einem Punktgewinn, zudem vergab der Gastgeber durch Alexander Wulz kurz vor Ende der ersten Hälfte einen Foulelfmeter. Der eingewechselte Christoph Müller konnte aus einigen Torchancen kein Kapital schlagen.
„Die Pflicht wurde erfüllt. Nach der 3:0-Führung hat meine Mannschaft es aber auf die zu leichte Schulter genommen und hätte fast die Rechnung dafür kassiert“, resümierte Lauterach-Coach Thomas Bayr.
Der Transfer des Brüderpaares Elvis und Dennis Alibabic erwies sich für Lauterach als Glücksgriff. Fast die Hälfte aller bisher geschossenen Tore (67) gehen auf das Konto der ehemaligen FC Dornbirn-Kicker. Elvis Alibabic führt die Torschützenliste mit 20 Treffern an, sein Bruder konnte bis jetzt zehn Mal einnetzen. Beim Auswärtsspiel in Thüringen trug sich Vollblutstürmer Elvis gleich dreimal in die Torschützenliste ein.
Kampf um Klassenerhalt
Nach der fantastischen Saison im Vorjahr kämpft Thüringen in dieser Saison um die Zugehörigkeit in der Landesliga. Nach Fixabsteiger Rätia Bludenz droht mit Thüringen einem weiteren Walgauklub der bittere Gang in die Sechstklassigkeit. Schon seit fünf Saisonen spielt Thüringen in derselben Leistungsstufe, ein Abstieg wäre sportlich gesehen fatal.
Im direkten Duell gegen Schruns kann man mit einem Erfolg die Relegation verhindern. „Jeder Eigenfehler wird gegen so einen Topklub eiskalt bestraft. Uns fehlt ziemlich oft das benötigte Quäntchen Glück“, war Thüringen-Coach Christian Klaunzer enttäuscht. Die gegen Lauterach gezeigte Leistung darf aber Mut machen.
Große Verletzungssorgen
Als wären die sportlichen Sorgen der Thüringer nicht groß genug, plagen den Verein auch noch große Verletzungssorgen. Beim Spiel gegen Lauterach fehlten ganze
fünf Stammspieler verletzungsbedingt. In der Schlussphase schied Mathias Frank mit einer Knieverletzung aus und musste mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus.
Uns fehlt ziemlich oft das benötigte Quäntchen Glück.
Christian Klaunzer
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