Kreatives Anfeuern motiviert Läufer
Jetzt steigt die Nervosität. Das gilt sowohl für diejenigen, die nur durchkommen wollen, als auch für jene, die nur knapp über zwei Stunden brauchen. Die Ziele mögen unterschiedlich sein, doch kann die Herangehensweise viele Gemeinsamkeiten aufweisen. So sollte sich jeder Läufer vor dem Start vergegenwärtigen, wieso er an der Startlinie steht. Ein positiv formuliertes Ziel verleiht Flügel.
Ansonsten möchte ich jedem Läufer den Tipp geben, sich nicht verrückt zu machen und bei der gewohnten Routine zu bleiben. Doch nicht nur bei den Läufern steigt nun die Spannung. Abgesehen von den Veranstaltern und offiziellen Betreuern an der Strecke wird auch der eine oder andere Familienangehörige, Freund oder Fan langsam nervös werden. Machen Sie sich als Zuschauer keine unnötigen Sorgen. Die Läufer sind freiwillig dabei und haben sich im Vorfeld medizinisch durchchecken lassen. Genauso startet kein vernünftiger Läufer im Krankheits- oder Verletzungsfall. Als passiver Teilnehmer am Marathon sollten Sie sich viel eher Gedanken über Ihre eigentliche Aufgabe machen. Und das ist das Anfeuern. Seien Sie dabei kreativ.
Zum Beispiel wirkt ein „Quäl dich, du faule Sau!“ sicher motivierender (und entlockt vielleicht ein Lachen) als das immer gleiche „Hopp! Hopp!“. Kommen Sie wegen einem bestimmten Läufer an die Strecke, gestalten Sie Ihre Anfeuerungen persönlich. Humor und Emotionen können nicht schaden. Zu empfehlen ist auch, sich im Vorfeld Gedanken zu machen, wie man mehrere Punkte der Strecke erreichen kann, um einen Läufer mehrfach anzufeuern. Sind Sie eine ganze Gruppe, dann verteilen Sie sich über die Strecke und platzieren Sie sich auch an Orte, an denen eher weniger Leute stehen. Das hilft den Läufern beim Erreichen ihrer Ziele. Es ist durchaus erwünscht und erlaubt, Hilfsmittel wie Ratschen, Kuhglocken oder Musik zu verwenden. Lassen Sie sich etwas einfallen! Wir sehen uns am Sonntag, und ich freue mich schon auf die Anfeuerungen.
Der 29-jährige Hohenemser gibt in einem Blog Tipps und Einblicke in sein eigenes Läuferleben vor dem Sparkasse-Marathon am 9. Oktober.