Hirschbühl nimmt die Herausforderung an

Sport / 24.10.2017 • 18:52 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Christian Hirschbühl befindet sich bei Manuel Hofer, Physiotherapeut des Vorarlberger Olympiazentrums, in guten Händen.oz
Christian Hirschbühl befindet sich bei Manuel Hofer, Physiotherapeut des Vorarlberger Olympiazentrums, in guten Händen.oz

Die Therapie verläuft beim verletzten Skifahrer nach Plan.

Dornbirn Sechs Wochen Pause. Das Verdikt wog schwer für Christian Hirschbühl. „Anfangs dachte ich mir – warum jetzt? Warum in einer Zeit, in der alles super läuft? Aber inzwischen sehe ich es so, dass mich irgendetwas noch herausfordern will. Und das nehme ich an. Mein Knie gibt das Tempo vor. Aber ich nehme diese Herausforderung auf alle Fälle an“, zeigt sich der Skiprofi nach seinem Innenbandriss im Knie in gewohnter Manier willensstark. Was geht einem Athleten durch den Kopf, wenn er kurz vor Saisonstart stürzt? „Klar stand ich im ersten Moment unter Schock“, erzählt der 27-Jährige. „Ich habe gleich gespürt, dass irgendetwas nicht stimmt mit meinem Innenband. Ein Arzt hat sofort diverse Knietests mit mir gemacht. Es dauerte aber noch rund vier Stunden, in denen ich nicht genau wusste, was los ist. Das war ein echtes Gefühlchaos. Ich wusste nicht, ob ich noch fahren kann oder ob ich operiert werde. Die schlussendliche Diagnose, die ich anschließend in der Klinik Hochrum bekam, war dann aber sozusagen ein Sieg für mich. Mein Fazit: Pech, dass es zu diesem Sturz kam. Glück, dass nicht mehr passiert ist.“

Manuel Hofer, Physiotherapeut im Olympiazentrum Vorarlberg, arbeitet momentan sehr intensiv mit Hirschbühl zusammen: „Christians Verletzung ist eine, die eine hohe Therapiequalität braucht. Entscheidend ist die erste Phase – die ersten zehn Tage – und die sind wirklich perfekt verlaufen. Es ging in dieser ersten Phase um die Entzündungshemmung und die Schwellungsreduktion und dass sich das erste Gewebe wieder am Band ansammelt. Wichtig war, dass dem Körper Ruhe gegönnt wird. Wenn das gelingt, dann können die ersten Trainings- und Belastungsreize gesetzt werden, damit die Strukturen nicht nur wieder zusammenwachsen, sondern auch die volle Belastbarkeit wieder erreicht wird. In dieser Phase, die ungefähr drei Wochen dauert, befinden wir uns jetzt.“