Runterputzen und weiter
Austria 2:4, Altach 2:4 – kein einfaches Wochenende für die Fußballfans. Für Verwunderung sorgen aber nicht allein die identen Ergebnisse, sondern der pomadig wirkende Heimauftritt der Altacher. So verliert die Cashpoint Arena auf Dauer den „Furchtfaktor“ bei der Konkurrenz. So engagiert und mutig der Auftritt der LASK-Mannschaft auch war und das Ergebnis bei Sport-Vorstand Jürgen Werner für Glücksmomente sorgte, vieles war aus Altacher Sicht selbstgemacht.
Die Sommerfrische bröckelt, der Europacupglanz droht zu erblassen. Spiele können verloren werden, keine Frage. Erst recht als Klub, der in jüngster Vergangenheit eine Menge Offensivpower aus guten Gründen, nämlich wirtschaftlicher Natur, abgeben hat müssen. Besorgniserregend ist es erst dann, wenn die Gegenwehr intern in Frage zu stellen ist. Altach steht für Leidenschaft, Kampfkraft, Organisation und Stabilität. All das wurde nur vereinzelt an den Tag gelegt, das Ergebnis ist hinlänglich bekannt.
Schade, wurde doch die Chance verpasst, in der Länderspielpause mit einer positiven Grundstimmung die Vorbereitung auf die noch anstehenden attraktiven Spielwochen mit dem Heimtriple gegen St. Pölten, Sturm und die Austria anzugehen. Das wäre angesichts der so positiven Bilanzzahlen des weiter wachsenden Klubs das berühmte „Tüpfelchen auf dem i“ gewesen. So aber bedarf es in den nächsten Tagen einer scharfen Analyse und Ursachenforschung. Möglicherweise sind die Gründe für den Ausrutscher gegen den LASK ja durchaus banaler Natur. Dann könnten auch die Worte von Christian Gebauer – sicherlich die Entdeckung der Saison – reichen, als er meinte: „Runterputzen und weitermachen“.
Christian Adam
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