Hitchcock-Krimi vor Rekordkulisse

Wolfurt nach 7:6-Heimerfolg über Titelträger Dornbirn im Cupfinalturnier.
Wolfurt Das Duell um den Einzug ins Final-Four-Turnier im Schweizer Cup war beste Werbung für den Rollhockeysport im Ländle. Nach einem spannungsgeladenen Vergleich auf Augenhöhe durfte sich Gastgeber und Außenseiter RHC Wolfurt nach einem 7:6-Erfolg im Penaltyschießen über Cupholder RHC Dornbirn über den erstmaligen Vorstoß in den Kreis der letzten vier Teams jubeln.
Vor der Rekordkulisse von 350 Zuschauern verbuchten die in der Schweizer Meisterschaft in der Nati A spielenden Gäste aus der Messestadt den besseren Start und lagen nach Treffern von Kilian Hagspiel (5. und 9.) bzw. Legionär Alberto Gómez del Torno (11.) mit 3:0 vorne, ehe die in der Nati B eingereihten Hausherren die Scheu vor dem ÖRSV-Serienmeister ablegen konnten. Nach Treffern von Neuzugang Iker Bosch Zaldívar (11.) und Spielertrainer Jaume Bartes Queralto (23.) wurden beim Stand von 2:3 aus Sicht der Gastgeber die Seiten gewechselt.
Nach dem Kabinengang waren es dann Jean Carlos Theurer und Neuerwerbung Héctor Gallego Gutiérrez, die mit einem Doppelschlag innert zwei Minuten auf 4:3 für die erstmalige Wolfurter Führung sorgten.
Doch Titelverteidiger Dornbirn ließ sich nicht entmutigen und es war Gómez del Torno (46.), der mit dem 4:4-Ausgleich für die Verlängerung sorgte. In der Überzeit war es aber Gómez del Torno (54.), der Dornbirn in Front brachte. Doch Underdog Wolfurt stemmte sich mit Erfolg gegen die Niederlage, und Bosch Zaldívar (56.) gelang mit einem direkt verwandelten Freistoß der Ausgleich. Im Penaltyschießen fixierten Bartes Queralto und Kapitän Aurel Zehrer den umjubelten Gesamtsieg der Gastgeber. „Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Die Mannschaft hat unglaubliche Moral gezeigt und sich mehrmals zurückgekämpft. Ein Sieg im Penaltyschießen ist immer etwas glücklich, aber die Jungs haben nie aufgegeben, und jetzt freuen wir uns auf die Teilnahme am Final Four“, betonte Wolfurt-Obmann Michael Laritz überglücklich.