Vorarlberger Teams ohne Sieg

Dornbirn und Hard erkämpften beide eine Punkteteilung. Alberschwende verlor gegen St. Johann.
Dornbirn, Hard, Alberschwende Markus Mader, Trainer des FC Dornbirn, war nach dem 2:2-Remis gegen die Wacker-Innsbruck- Amateure nur bedingt zufrieden: „Der Gegner schoss aus dem Nichts zwei Treffer. Wir hätten uns den Sieg und die drei Punkte eigentlich redlich verdient, doch leider haben wir aus der Vielzahl an guten Einschussmöglichkeiten nur wenig gemacht. Die starke Leistung der Mannschaft wurde nur zur Hälfte belohnt.“ Mit dem Punkt aus dem letzten Heimspiel vor der Winterpause verbleibt der FCD auf dem siebten Platz der Regionalliga West und ist gleichzeitig schon seit sechs Spielen in Folge ungeschlagen.
Die zweite Kampfmannschaft von Wacker Innsbruck war mit gleich sechs Kaderspielern ins Ländle angereist, doch Dornbirn übernahm trotzdem von Anfang an die Kontrolle über die Partie. Allerdings mussten die Rothosen in der Anfangsphase den ersten Rückschlag hinnehmen. Andreas Malin (11.)bugsierte den Ball unglücklich ins eigene Tor. Es war das erste Gegentor für Dornbirn seit 394 Spielminuten. Die Messestädter ließen sich davon aber nicht entmutigen und stellten ihren Kampfgeist unter Beweis. Nach einer schönen Kombination der beiden Brasilianer Juninho und Ygor Carvalho (40.) netzte Letzterer per Kopf zum Ausgleich ein.
Kurz nach Wiederanpfiff waren es wieder die Tiroler, die den besseren Start erwischten. Murat Satin brachte die Gäste durch einen Schuss aus knapp 25 Metern wieder in Führung. Doch nur wenige Minuten später traf Franco Joppi (54.) zum erneuten Ausgleich und gleichzeitig zum 2:2-Endstand.
Regenfälle sorgten für umkämpfte Partie
Für Fußball-Feinschmecker war das letzte Herbstspiel im Waldstadion kein Leckerbissen – was großteils dem durchnässten Platz zuzuschreiben war. Das 1:1-Remis zwischen Hard und Seekirchen war von Anfang an ein Kampf auf Biegen und Brechen. Die Hausherren hatten zudem Schwierigkeiten, die Ausfälle von den Stammspielern Matthias Koch, Metin Batir, Lucas Mesa, Piero Minoretti oder Philipp Gisinger zu kompensieren.
Die Elf von Trainer Philipp Eisele erwischte eigentlich einen guten Start in die Partie und konnte durch Andrej Dursun und Elvin Ibrisimovic prompt gefährlich werden. Allerdings zeigten sich die Salzburger eiskalt und trafen mit ihrem ersten gefährlichen Angriff in der elften Spielminute zur Führung. Hard hielt das Tempo im weiteren Spielverlauf hoch, bewies vor dem Tor aber nicht die Kaltschnäuzigkeit des Gegners. Heftige Diskussionen gab es nach gut einer Stunde, als der Schiedsrichter eine vermeintliche Notbremse an Lokman Topduman (62.) nicht mit der roten Karte ahndete. Der Gefoulte ließ sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen und verwertete den Freistoß zum 1:1-Endstand.
„Das Unentschieden geht in Ordung, die Jungs haben alles probiert, doch mehr war auf diesem Platz nicht möglich“, meinte Hard-Coach Eisele nach dem Spiel. „Richtig vorwärts bringen uns diese einzelnen Punkte natürlich nicht.“ Sorgen um den Klassenerhalt in der RLW mache er sich aber keine, zumal mit der Rückkehr der verletzten Spieler im Frühjahr auch die Qualität in der Mannschaft steige.
Kein versöhnlicher Abschluss
Nichts wurde es aus dem erhofften zweiten Heimsieg für die Elf von Goran Milovanovic-Sohm. Alberschwende musste sich gegen St. Johann mit 1:3 geschlagen geben. Die Gastgeber konnten zwar oft gefährlich werden, doch wie so oft lag die Schwäche im Abschluss vor dem gegnerischen Tor. Bereits in der achten Minute brachte Marco Grüll die Gäste durch einen Elfmeter in Führung. In Minute 35 traf Marcel Spetter für Alberschwende und sorgte so für den zwischenzeitlichen Gleichstand. Ralph Pertl (67.) und Marco Grüll (72.) waren dann die beiden Matchwinner in Hälfte zwei. Sie sorgten mit ihren beiden Toren innerhalb von fünf Minuten für die Vorentscheidung.
„Wir waren fast 70 Minuten lang das bessere Team auf dem Platz. Unsere Ladehemmung hat uns allerdings wieder um den Lohn unserer Arbeit gebracht“, zeigte sich Milovanovic- Sohm nach dem Match klar enttäuscht. Die Bregenzerwälder müssen somit auf dem letzten Platz der Regionalliga West überwintern. VN-tk-wam-siha