Ganz Italien ruft nun nach Trainer Carlo Ancelotti

rom Nach der verpassten WM-Qualifikation ringt der italienische Fußball um einen Neustart – ohne Trainer Gian Petro Ventura, der erwartungsgemäß beurlaubt wurde. Auf der Liste möglicher Nachfolger ganz oben steht Carlo Ancelotti, der Ende September von seiner Tätigkeit beim deutschen Rekordmeister Bayern München freigestellt worden ist. „Nach dem Desaster hat der Wunsch aller für die Trainerbank der Nationalmannschaft einen Vor- und Nachnamen: Carlo Ancelotti“, schrieb etwa die „Gazzetta dello Sport“.
Ventura hatte nach der „Apokalypse“ („Gazzetta dello Sport2) von Mailand, als der vierfache Weltmeister erstmals seit 60 jahren wieder eine WM-Endrunde verpasst hatte, einen Rücktritt abgelehnt. 43 Stunden später war Ventura dann aber Geschichte: Italiens Verbands-präsident Carlo Tavecchio gab beim Krisentreffen die Beurlaubung bekannt. Aber auch Tavecchio selbst steht schwer in der Kritik, will trotz der Schmach weiter Präsident bleiben. Laut Medienberichten wäre ein Wechsel an der Führungsspitze des Verbandes aber eine Bedingung von Ancelotti für das Engagement als Nationaltrainer.
Namhafte Kandidaten
Als weiterer Kandidat, der hoch im Kurs steht, gilt Antonio Conte. Der aktuelle Chelsea-Coach geriet zuletzt in London in die Kritik. Daneben wurden in italienischen Medien auch Roberto Mancini (Zenit St. Petersburg) und Claudio Ranieri (FC Nantes) als Nachfolgekandidaten ins Spiel gebracht.
Unterdessen haben italienische Größen wie Gianluigi Buffon, Daniele de Rossi und Andrea Barzagli bekannt gegeben, dass sie ihre Team-Karriere beenden.