Zwei umtriebige PS-Präsidenten

Josef Hammerer und Gregor Wucher leisten enorm viel für den Motorsport in Vorarlberg.
Klaus Der Präsident des Fachverbandes für Fahrsicherheit und Motorsport sowie des Renn- und Rallyeclubs Vorarlberg (RRCV), Josef „Pepe“ Hammerer, durfte anlässlich des traditionellen Motorsport-Galaabends zum Saisonabschluss wieder zahlreiche Freunde des Ländle-Rennsports begrüßen. Seit Bestehen des Vorarlberger Automobil-Cups (1980) ist Hammerer in die Rennserie involviert. Früher selbst als Aktiver (u. a. auch Gewinner des Cups 1983 und 1986), dann als Organisator und später zusätzlich mit seiner Firma Sportstiming für die Zeitnahme bei
den Slalom- und Bergrennveranstaltungen. Heuer war also bereits seine 38. Cup-Saison. Mittlerweile bringt ihn nichts mehr aus der Fassung.
Bei den Veranstaltungen ist er trotz der verbundenen Hektik und des Stresses ein wahrer Ruhepol. Der in Dornbirn aufgewachsene und heute in Diepoldsau lebende Bernie Ecclestone des Ländle-Motorsports möchte noch zwei weitere Jahre den Vorarlberger Drytech-Automobil-Cup organisieren. Hammerer, mittlerweile 72 Lenze jung: „Wenn es die Gesundheit zulässt, möchte ich die 40 Jahre Vorarlberger Automobilcup voll machen, dann werden wir weitersehen.“ Ein Nachfolger ist allerdings noch nicht in Sicht.
Musikkostprobe von Wucher
Für viel Applaus sorgte auch der Obmann des Motocross-Club Möggers, Gregor Wucher. Nicht nur, weil der 60-Jährige heuer seinen Traum von einem Seitenwagen-WM-Lauf im Leiblachtal realisierte, sondern auch, weil er eine Gesangskostprobe seiner zweiten großen Leidenschaft – der klassischen Musik – zum Besten gab. Im Hintergrund laufen beim MCC Möggers bereits die Planungen für die 30. Jubiläumsveranstaltung. Vor den Vorhang wurden mit dem Egger René Ratz (Dritter der Motocross-SAM-Meisterschaft in der Klasse Inter MX 2), dem Hohenemser Jan Mohr (Oschersleben-Laufsieger im Yamaha-R6-Dunlop-Cup), sowie dem Motocross-Sidecar-Team Benny Weiß und Patrick Schneider (beide Höchst) talentierte Zweiradartisten geholt.
Neue Gala-Location 2018?
Prominentester Gast des Motorsport-Gala-abends war der Schweizer Ex-Rennfahrer und Unternehmer (LISTA-Büromöbel)) Fredy Lienhard. Der 70-Jährige – u. a. 1976 mit seinem Formel-2-March beim Bergrennen Zwischenwasser mit von der Partie – war 2002 Sportwagen-Sieger bei den 24 Stunden von Daytona. Vor einigen Jahren gründete er die „autobau“-Erlebniswelt in Romanshorn, wo in historischen Industriehallen edle Sammlerstücke aus dem Rennsport (u. a. alle Formel-1-Boliden von Peter Sauber oder ein Top-Fuel-Dragster) sowie aus seinem privaten Bestand öffentlich ausgestellt sind. Da mehr als die Hälfte der Teilnehmer des Drytech-Race-Cups aus der Schweiz stammen, offerierte Fredy Lienhard mit Sohn Fredy Junior, Josef Hammerer eine Einladung für den nächsten Galaabend in seiner autobau-Erlebniswelt! 2018 sieht man sich also vielleicht in Romanshorn.

Motorsport
Die wichtigsten Erfolge der Vorarlberger Automobilsportler 2017 nach Platzierungen in alphabetischer Reihenfolge
1. Plätze
Egon Allgäuer (Sulz)
DMV-GTC, Div. IV & V, Audi-R8-LMS-Ultra-GT3
Kiano Blum (Fußach)
Tiroler Kartmeisterschaft, DAI-Trophy, Bambini, CRG-Kart
Manfred Högger (Götzis)
Vorarlberger Drytech-Race-Automobil-Cup, Opel Corsa
René Rast (Bregenz)
Deutsche Tourenwagen Masters (DTM), Audi RS 5 DTM
Sascha Sonderegger (Hard)
Tiroler Kartmeisterschaft, DAI-Trophy, KZ2 35+, Praga-Kart
Mario Scheibenstock (Bludenz)
Tiroler Automobilslalom-Cup (ATMAS), Citroen Saxo
4. Plätze
Lukas Aberer (Dornbirn)
Tiroler Kartmeisterschaft, DAI-Trophy, Junior Rotax, Maranello-Kart
Mario Dolischka (Hohenems)
Österreichische Kart-Meisterschaft, Senior Masters, Kosmic-Kart
Oliver Petrovic (Altach)
Kart-Trophy Weiß-Blau (KTWB), Rotax-Junior-Max, Tony-Kart
Markus Reich (Au)
Deutscher KW-Bergcup, VW-Golf-16V
Dieter Schwarz (Düns)
Histo-Cup, Morgan plus 8
5. Plätze
Jorden Dolischka (Hohenems/Wien)
Central-Eastern-European-Rotax-Kart-Max-Challenge (CEE), Kosmic
Willi Sutter (Bildstein)
Autocross-3-Nationen-Cup, Spezial-Cross bis 1600 ccm, EB-Hayabusa
6. Plätze
Thomas Ladler (Fussach)
Autocross-3-Nationen-Cup, Spezial-Cross 2 WD bis 2l, Fast & Speed-VW
Manuel Sonderegger (Bludenz)
Tiroler Kartmeisterschaft, DAI-Trophy, KZ2 35+, Praga-Kart
7. Plätze
Roland Rupprechter (Hard)
Sports-Car-Challenge (SCC), Division I, Norma-Honda
9. Plätze
Jorden Dolischka (Hohenems/Wien)
Rotax-Max-Challenge-ÖM (RMC), OK-Junioren, Kosmic-Kart
Remo Kobras (Lingenau)
Autocross-3-Nationen-Cup, Spezial-Cross-Buggy bis 1600 ccm
Emanuel Pedrazza (Dornbirn)
Sports-Car-Challenge (SCC), Division I, PRC-BMW
10. Plätze
Christoph Lampert (Feldkirch)
ÖM-Automobil-Bergmeisterschaft, Division IV + V, Osella
Timo Scheider (Lochau)
FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft, Ford-Fiesta
59. Platz
Christian Klien (Hohenems
Blancpain-GT-Series-Endurance-Cup, Jaguar XK GT3
Weiters
Christoph Lampert (Feldkirch)
Klassensiege bei den SM-Bergrennen Reitnau, Oberhallau u. Gurnigel, als Österreicher aber für die Schweizer-Bergmeisterschaft nicht gewertet, Osella
Walter Terler (Feldkirch)
Klassensieg bei der ÖM-Waldviertel-Rallye, 2. Plätze bei der Lavanttal-Rallye und beim Waldviertel-Rallyesprint. Da mit deutscher Lizenz startend, nicht für die ÖM klassiert, AMF-Historic-Wertung bis 2 l, Opel-Ascona B