Neuer Kopf für das Trainerteam

Michael Kopf (60) ab heute mit offiziellem Dienstverhältnis bei der Lustenauer Austria.
Lustenau Am 21. September hatte Andreas Lipa (46) das sinkende Austria-Boot verlassen und nun, am 21. November betritt mit Michael Kopf (60) ein neuer Lizenztrainer die Kommandobrücke. Präsident Hubert Nagel hat einmal mehr lange gewartet, um nach der 60-Tage-Frist der Lizenzanforderung der Bundesliga gerecht zu werden. Kopf, im Besitz der alten UEFA-A-Lizenz, ist seit Sommer bei den Lustenauern und bislang für die Amateurmannschaft tätig. Diesbezüglich gab es schon in den vergangenen Wochen regen Austausch zwischen Profi-Chefcoach Gernot Plassnegger (39) und Kopf. Dabei ging es vor allem um den Einbau von Profis in die Amateurmannschaft.
Für Kopf ist heute Dienstbeginn
Mit Kopf wurde nun das Cheftrainerteam der Austria, bestehend aus Plassnegger und Daniel Ernemann (41), auch offiziell erweitert. Präsident Hubert Nagel einigte sich mit dem früheren Torhüter auf einen unbefristeten Vertrag. In seiner aktiven Zeit war Kopf sowohl für den SCR Altach als auch für die Austria tätig. Als Trainer verfügt er über sehr viel Praxis im Nachwuchsbereich. Auch in der Schweiz (FC Wängi) sammelte er Erfahrung.
Bei der Austria gibt es aber nicht nur auf dem Trainersektor Bewegung. Im Winter wird es auch kadertechnisch Veränderungen geben. Präsident Hubert Nagel befindet sich bereits wieder in Transfergesprächen. Zum einen gilt es, den Spielern eine Trennung zu erklären, zum anderen versucht man, den einen oder anderen Perspektivspieler für die Austria zu gewinnen. Coach Plassnegger ist zwar laufend in die Gespräche bzw. Planungen eingebunden, für den Steirer aber stehen jetzt die beiden ausständigen Spiele gegen den FAC (A) und zum Herbstabschluss gegen Ried (H) im Vordergrund. Zwei Dinge sind für den Coach, der am 2. Oktober seinen Dienst bei der Austria angetreten hat, auffallend: Zum einen spricht er davon, dass man zuletzt in der Defensive wirklich gut agiert hat, zum anderen gibt er zu: „Offensiv haben wir sicherlich noch Luft nach oben. Auch wenn die Mannschaft eine gewisse Qualität aufweist.“
Dass es Veränderungen geben wird, bestätigt auch Plassnegger. Diesbezüglich habe er auch schon mit den Spielern ein Gespräch geführt. „Ich gehe sehr offen damit um“, so der Trainer.
Horrorbilanz im Reichshofstadion
Rein statistisch gesehen hat die Austria eine Horror-Heimbilanz zu Halbzeit der Meisterschaft. Gerade einmal zwei Siege konnten im Herbst im Reichshofstadion eingefahren werden. Damit sind die Grün-Weißen das schlechteste Heimteam der Liga, noch hinter BW Linz, das bei ebenfalls zwei Siegen und einem Remis das bessere Torverhältnis aufweist.
Wesentlich besser präsentierte sich die Austria bei Auswärtsspielen. 15 Punkte wurden eingefahren, das bedeutet Platz drei hinter Wr. Neustadt (18) und Ried (15). Besonders auffallend: Die Lustenauer erzielten in den neun Auswärtsspielen ebenso viele Tore (14) wie in den Heimpartien.
