Veith und Hütter machen Fortschritte

ÖSV hofft in Nordamerika auf den
ersten Podestplatz.
Killington The show must go on! Das eiserne Showbiz-Gesetz ist nach dem tödlichen Unfall des französischen Abfahrers David Poisson Leitmotiv für den nun zwei Wochen in Nordamerika gastierenden Alpinski Zirkus. Österreichs nach Sölden und Levi noch podestlose Ski-Asse hoffen dort auf Erfolge. Hoffnung macht, dass einige verletzt gewesene ÖSV-Stars in den Rocky Mountains auf die Piste zurückkehren.
Vor allem Marcel Hirscher, Anna Veith, Cornelia Hütter sowie Eva-Maria Brem wollen diese und nächste Woche auf nordamerikanischem Kunstschnee wichtige Schritte tun. Hirscher hat nach seinem Mitte August erlittenen Knöchelbruch zwar schon zuletzt im Levi-Slalom wieder mitgemischt. In knapp zwei Wochen versucht sich der Weltcup-Gesamtsieger in Beaver Creek aber erstmals auch im Riesentorlauf und damit auf völlig neuen Skiern.
Während Riesentorlauf-Spezialistin Brem nach ihrem vor einem Jahr erlittenen Beinbruch diese Woche in Killington wieder an den Weltcup-Start geht, haben Veith und Hütter eine Woche später Lake Louise im Visier. Hütter hat einen Kreuzbandriss sowie einen Markenwechsel von Völkl zu Head zu verarbeiten, macht aber immer bessere Fortschritte.
Im Helm soll es wieder pfeifen
Veith hat nach ihrer im Oktober 2015 erlittenen Knieverletzung die vergangene Saison abgebrochen und nach einer neuerlichen OP auf Sölden verzichtet. In Kanada könnte es aber nun wieder so weit sein. Vorbereitet hat sich die Super-G-Olympiasiegerin mit einem gelungenen Speed-Block in Copper Mountain. Dass Veith nun auch mit zum abschließenden Technikblock nach Nakiska in Kanada reist, befeuert die Hoffnungen, dass sie in Lake Louise am Start steht.
„Anna hat im Sommer in Chile gefehlt und deshalb noch später angefangen als Conny. Aber als zweifache Weltcup-Gesamtsiegerin weiß sie auch nach einem Jahr, wie man einen Schwung fährt“, hofft auch Damen-Abfahrtschef Roland Assinger, dass die Salzburgerin nun bereit ist. „Sie wird von Tag zu Tag sicherer“, berichtete Assinger. „Jetzt geht es vor allem darum, sich an die Geschwindigkeit zu gewöhnen und dass es im Helm wieder so richtig pfeift.“