Eine erste Standortbestimmung

Für Dominik Baldauf beginnt in Ruka die Weltcupsaison.
Ruka Die Frage nach seinen Erwartungen für das erste Weltcuprennen der Saison will und kann Dominik Baldauf nicht beantworten. „Keine Ahnung“, sagt er im Telefongespräch mit den VN vor dem heutigen Auftakt im finnischen Ruka. Eigentlich, so der 25-Jährige, fühle er sich besser als zum selben Zeitpunkt des Vorjahres, als er den Sommer über doch recht viel Müdigkeit verspürte. Irgendwie ist er bereit für den nächsten Schritt, allerdings: „Die Konkurrenz ist groß.“ Gerade im Sprint, wo er sich einen Platz unter den Top 30 zum Ziel gesetzt hat – aber: „Ich weiß wirklich nicht, wo ich stehe.“ Ein gutes Rennen zu laufen, hat deshalb oberste Priorität, auch was das Verfolgungsrennen betrifft.
Der Sulzberger, derzeit Vorarlbergs einziger Weltcupstarter im Nordischen Skisport, ist erst seit Mittwoch wieder im Norden, nachdem er das Trainingslager nach zwei Wochen für ein paar Tage zu Hause tauschte. „Ich brauche den normalen Tages- und Nachtrhythmus“, erklärt er mit einem Hinweis auf die fast ständige Dunkelheit im finnischen Skizentrum nahe der russischen Grenze.
Apropos Russland: Der Weltskiverband FIS hat den vom IOC lebenslang gesperrten sechs russischen Skilangläufern grünes Licht zum Start gegeben. Für Baldauf haben die Norweger und die Russen auch das größte Reservoir an jungen Läufern, die den „gleichbleibenden Favoritenkreis“ (Baldauf) ärgern könnten. Er selbst fühlt sich gut in Form und ist froh, dass es endlich losgeht: Mit dem Weltcup und der Saison mit Tour de Ski und den Winterspielen. VN-Cha