Zwischenbrugger ist Jubiläums-Altacher im Hunderterklub

Der 27-Jährige ist heute (18.30 Uhr) gegen St. Pölten gesetzt.
Altach „Ich bin fit!“ Mit dieser Ansage erfreut Jan Zwischenbrugger vor allem einmal seinen Trainer. Während bei einigen Teamkollegen nämlich ein wenig die Müdigkeit in der nunmehr schon 27 Spiele dauernden Saison durchschlägt, ortet der 27-Jährige aus dem beschaulichen Schnepfau selbst Ende November bei sich selbst noch Luft nach oben. „Ich habe in der Europacupzeit nicht so viel gespielt“, lautet für ihn die ganz plausible Erklärung. Es waren auch die Spielpausen aufgrund von Verletzungen, die nicht erst in diesem Herbst einen kontinuierlicheren Einsatz des zweikampfstarken Defensivspielers verhinderten. Und doch wird er gegen St. Pölten sein nunmehr 100. Bundesligaspiel bestreiten. Damit ist Zwischenbrugger der zehnte Altacher im Hunderterklub. Beschäftigen tut er sich mit solchen Jubiläen allerdings nicht, auch wenn er meint: „Okay, ist ja ganz schön.“ Dass ihm in all den Spielen erst ein Torerfolg gelang, wurmt da schon mehr. Dass dieses auch noch gegen den heutigen Gegner gelang, lässt andererseits die Hoffnung auf eine Wiederholung aufkeimen.
Bislang unter Wert geschlagen
„Alle sind heiß darauf, einen Dreier einzufahren“, versucht Zwischenbrugger die positive Stimmung in der Mannschaft in Worte zu fassen. Auch Trainer Klaus Schmidt will sich nicht mit Niederlagen beschäftigen, auch wenn er davon Spricht, dass Gegner St. Pölten bislang sicherlich unter Wert geschlagen worden ist. Jetzt gehe er davon aus, dass dies auch am Sonntag noch der Fall sein wird. Auch wenn unter Neotrainer Oliver Lederer nunmehr eine klare Linie zu erkennen sei. Von einem Pflichtsieg will Schmidt vor dem Aufeinandertreffen mit dem Tabellenletzten nicht sprechen, wenngleich man selbst höhere Ansprüche an sich selbst hat und sich nicht nur das Trainerteam einen Sieg wünscht. Die vergangenen Wochen aber haben gezeigt, dass alles mit viel Arbeit verbunden ist und nichts mehr leicht von der Hand geht. Ein spielerisches Feuerwerk werde man von seiner Mannschaft nicht erwarten dürfen, umso mehr hofft der Altach-Coach auf die Unterstützung von den Rängen, vor allem in Phasen, in denen es nicht so gut läuft.
Aufstellungspoker
Personell wird es aufgrund der verletzungsbedingten Ausfälle von Kristijan Dobras und Stefan Nutz zwangesläufig zu Veränderungen kommen. Ob Schmidt diesbezüglich für einmal sogar die eine oder andere Überraschung im Köcher hat, wollte er am Tag vor dem Anpfiff (18.30 Uhr) nicht ausplaudern. Durchaus möglich aber, dass er sich für die offensivere Variante entscheiden wird. Fakt ist, dass Rückkehrer Andreas Lienhart vorerst wohl auf der Bank Platz nehmen wird. Wichtiger als die Personaldebatte ist es für ihn jedoch, den Fokus auf die eigenen Stärken zu legen. Dazu zählt er neben der Zweikampfstärke auch die vorhandenen spielerischen Möglichkeiten, den Ball in die gefährliche Zone vor dem gegnerischen Tor zu spielen.
„Die Müdigkeit ist kein Thema bei uns. Alle sind heiß, einen Dreier einzufahren.“