Befreiung und auch Warnung
Endlich wieder die Null! Nach 17 Gegentoren in den letzten sieben Pflichtspielen – Meisterschaft und Cup – hatte nicht nur Patrick Salomon die „Schnauze voll“. Die vielen Tore seien ihm so richtig auf die Nerven gegangen. Deswegen wollte der laufstarke Mittelfeldspieler den 75. Bundesligasieg des Cashpoint SCR Altach auch nicht überbewerten. Seine Warnung gleich nach dem Spiel sollte denn auch für alle Teamkollegen im Meisterschaftsendspurt – noch vier Spiele bis zur Winterpause – ein Wachrüttler sein. „Auf uns wartet noch viel, viel Arbeit. Dann ist es nicht einzusehen, wenn der zusätzliche Meter nicht gemacht wird . . .“
Gerade das Positions- und Ballbesitzspiel der Niederösterreicher hat den Altachern doch zu schaffen gemacht. „Wir waren einigermaßen überrascht“, gestand Jan Zwischenbrugger. Umso wichtiger, dass am Ende die Null stand. Zum dritten Mal in dieser Saison. Und nach dem Auftaktsieg gegen die Wiener Austria am 23. Juli (3:0) war dies der höchste Erfolg in dieser Saison.
Im Vorfeld hatte der Coach ein wenig gepokert. Er setzte mit Hannes Aigner, Simon Piesinger und Andreas Lienhart ein ligaerprobtes Trio auf die Bank und ließ mit Bernard Tekpetey und Louis-Clement Ngwat-Mahop im Zentrum ein neues Duo debütieren. Als die Partie schließlich auf der Kippe stand, waren es dann eben „die Drei“, die nach ihrer Einwechslung für den nötigen Nachdruck im Endspurt sorgten. Damit der Sieg nicht nur eine momentane Befreiung darstellt, wäre es wichtig, nun gegen Rapid und Sturm nachlegen zu können.
Christian Adam
christian.adam@vn.at
05572 501-211
Kommentar