Röthis Leichter Regen machte beim Saisonauftakt zum Vorarlberger Drytech-Automobil-Cup die Fahrbahn auf dem Drivingcamp-Gelände sehr rutschig. 147 Starter trotzten der kalten und feuchten Witterung, doch es herrschten für alle zumindest gleiche und somit faire Bedingungen. Freilich waren auf nasser Piste Allrad-getriebene Fahrzeuge im Vorteil. Dani Buser (Sui), im Vorjahr in der Cup-Endabrechnung von Manfred Högger nur hauchdünn geschlagen, nützte mit seinem 4-WD-Subaru-Impreza die Bedingungen am besten, zauberte zwei Laufbestzeiten auf den Slalom-Parcours und feierte einen unangefochtenen Tagessieg.
Die große Überraschung war jedoch Eugen Weber auf seinem Honda S2000. Der Leutkirchener, 2017 deutscher Region-Süd-Slalom-Meister, zeigte eine brillante Fahrtechnik und konnte sich noch knapp vor dem besten Vorarlberger Christoph Lampert auf seinem Silhouetten-Renner der Marke TracKing klassieren. Dem vorjährigen Röthis-Sieger Lampert fehlten auf Weber in der Addition der zwei schnellsten der insgesamt drei Rennheats allerdings nur drei Zehntelsekunden. Der zweite Ländle-TracKing-Pilot, Lukas Boric aus Partenen, wird erst beim Bergrennslalom von Damüls ins Cup-Geschehen eingreifen. Hinter Lampert folgte mit dem Schweizer Thomas Stiefken ein weiterer Subaru-Impreza-Pilot vor einem weiteren Eidgenossen, Jürg Tarnutzer (Mitsubishi Lancer).
Als Siebter zweitbester Vorarlberger war der Hörbranzer Kevin Zuschlag (ebenfalls Mitsubishi) vor dem Feldkircher Hubert Ganath (Porsche Cayman GT 4). Harry Eberle (Sui/Opel Kadett) und der Dornbirner Marco Schöbel (Ford Focus RS) komplettierten die ersten zehn. Meister Manfred Högger musste sich bei den Serienfahrzeugen bis 3 l als Klassendritter Dario Koch (Sui) und dem Schwarzacher Dominik Mlasko (beide auf einem Mini Cooper) geschlagen geben. Bei den Rennsport-Neulingen siegte Stefan Weber (Sui) vor dem Lustenauer Felix Fels. dg