Silber für Freerider Feurstein

26-jähriger Montafoner wird Snowboard-Vizeweltmeister. WM-Bronze für 2017-Titelträgerin Lorraine Huber.
Verbier Am extrem steilen, felsdurchsetzten und 3223 Meter hohen Bec des Rosses in Verbier in der Schweiz ermittelten die Freerider zum Abschluss des Winters ihre Weltmeister. Vorarlbergs Asse durften sich beim großen Finale der Freeride World Tour (FWT) durchaus noch Titelchancen ausrechnen. Besonders bei den Snowboardern, wo Thomas Feurstein und Gigi Rüf für eine Ländle-Doppelführung vor dem fünften und letzten Bewerb sorgten. Am Ende schaffte Feurstein, der in Verbier Tages-Vierter wurde, in der Gesamtwertung den Sprung auf das Podest. Der 26-jährige Montafoner beendete seine zweite FWT-Saison als Vizeweltmeister und musste nach je zwei zweiten und dritten Plätzen in den Tageswertungen mit 8360 Punkten lediglich dem Amerikaner Sammy Luebke (8425) den Vortritt lassen. Bronze in der Jahreswertung ging mit 8135 Punkten an Davey Baird (USA) vor Gigi Rüf. Der 36-jährigen Routinier aus dem Bregenzerwald erreichte in dieser Saison je einen ersten, dritten, vierten und sechsten Tagesrang und verfehlte mit 7735 Punkten um 400 Zähler das Podest in der Jahreswertung.
Bei den Snowboarderinnen konnte die Wienerin Manuela Madl als Dritte in Verbier ihre Gesamtführung verteidigen und kürte sich zur ersten Schneesport-Weltmeisterin der Bundeshauptstadt.
Lorraine Huber mit starkem Finale
Bei den Damen auf zwei Skiern hatte Titelverteidigerin Lorraine Huber nach einem fünften und sechsten Platz mit ihrem Erfolg bei der vorletzten Station in Fieberbrunn noch eine kleine theoretische Chance auf die Titelverteidigung. Mit einer starken Performance beim finalen Tourstopp gelang der 37-jährigen Lecherin noch der Sprung auf das Podest in der Gesamtwertung. Mit einem technisch schwierigen Lauf und zwei hohen Cliffdrops zeigte Huber als Tages-Zweite noch einmal eindrucksvoll ihr Können und stockte ihr Punktekonto auf 7780 Zähler auf. Im Summe musste die Lecherin aber der diese Saison konstanter fahrenden Arianna Tricomi (9700 Punkte) aus Italien und der Salzburgerin Eva Walkner (8880) den Vortritt lassen und zeigte sich als faire Sportlerin: „Ich bin extrem glücklich, wie meine Linie aufgegangen ist. Ich bin sehr flüssig gefahren. Das war Skifahren, wie ich es zeigen möchte. Ich fühle mich, als ob ich heute gewonnen hätte, und bin sehr stolz, dass ich mich beim Finale im Ranking noch von der sechsten Position auf den dritten Platz vorarbeiten konnte.“
Bei den Herren in dieser Klasse belegte Fabio Studer den 21. Rang in der Gesamtwertung. Der 31-jährige Koblacher erreichte bei seinen vier Starts seiner sechsten Saison in der Freeride World Tour als Einzelplatzierungen einen zwölften Rang in Fieberbrunn bzw. die Plätze 13 (Kanada) und 22 (Andorra und Hakuba). VN-JD
„Ich bin extrem glücklich und stolz, noch den Sprung auf das Podest geschafft zuhaben.“

