Intensive Duelle und ein Barbosa-Heber

Tor des Brasilianers sichert der Austria 1:1-Remis gegen Liefering.
Grödig Es sind intensive Spiele, jene der Austria gegen den Bullennachwuchs. Jeder Zentimeter am Feld war auch dieses Mal heiß umkämpft und zuweilen knisterte es auch an der Linie. Lustenaus Coach Gernot Plassnegger verschaffte seiner Meinung immer wieder lautstark Luft. Die Mannschaften aber neutralisierten sich lange Zeit sehr, vor allem in der Defensive ließ man nichts anbrennen. Ein einziger Schuss vor der Pause war die einzige Ausbeute. Und da scheiterte Austrias Lucas Barbosa nach einem Steilpass allein vor Liefering-Torhüter Carlos (35.).
Ausfälle gut verkraftet
Dabei musste Plassnegger doch einige Umstellungen vornehmen, weil zum einen Spieler durch Krankheiten (Darijo Grujcic, William) ausfielen, aber auch Ronivaldo aufgrund von Muskelproblemen und Pius Dorn nach Nasenbeinbruch geschont wurden. Schon am Freitag könnten beide wieder dabei sein. Der Coach setzte deshalb verstärkt auf Kompaktheit. „Wir wollten die Mitte zumachen und dann schnell umschalten“, sagte der Steirer. Mit der Umsetzung war er durchaus zufrieden, weil Barbosa nicht nur vor der Pause eine gute Möglichkeit vorfand, sondern vor allem in Halbzeit zwei gefährlich werden konnte. Die beste Chance ließ der Brasilianer, der am 1. April seinen 22. Geburtstag gefeiert hat, in der 58. Minute aus. Nach idealer Vorlage von Christopher Drazan und einer Auflage von Kürsat Güclü kam Barbosa am Elfer frei zum Schuss. Mit dem Versuch, das lange Eck anzuvisieren aber scheiterte er ein zweites Mal an seinem Landsmann im Tor von Liefering, an Carlos. Treffsicherer war der Lustenauer Stürmer dann beim verdienten Ausgleichstreffer, als er eine erneute Vorlage von Drazan – es war der elfte Assist in dieser Saison – nützte. Dabei profitierte er auch von einem Schnitzer von Nico Gorzel, der sich beim langen Ball von Drazan verschätzte und Barbosa so die Möglichkeit eröffnete, das Leder über den herauslaufenden Carlos ins Tor zu heben (71.). Die Partie blieb vor den Augen von Altach-Sportchef Georg Zellhofer weiter umkämpft und brisant, wobei Lieferings Torschütze Romano Schmid in der Nachspielzeit den aus kurzer Distanz möglichen Siegtreffer ausließ. VN-cha-mkr