Lustenau Mutig und bescheiden sollte es sein, aber man wollte in der Planung kein Erfüllungsgehilfe sein. Bernardo Bader umschrieb bei der öffentlichen Präsentation der Projekte des Stadion-Architektur-Wettbewerbs klar seine Herangehensweise, zusammen mit Walter Angonese und dem Team vom „gbdZT“. Neben der Sichtbarkeit, u. a. durch die markanten Flutlichtmasten, zeichnet das Siegerprojekt auch der Sockelbau aus Beton und die Holzbaukonstruktion der Tribüne aus. Gut 100.000 Euro gab die Gemeinde für den Wettbewerb aus. Nun soll die Umsetzung des Projekts erfolgen, das laut Kurt Fischer ein „Wohnzimmer für den Fußball“ werden soll. Die nächsten Etappenziele warten schon auf den Bürgermeister, der wie Sportausschuss-Obmann Bernd Bösch von den Grünen voll hinter dem Stadionprojekt steht. „Der Finanzplan wird eine Herausforderung“, sagte Fischer und „die Umsetzung werde nicht ohne massive Unterstützung des Landes“ funktionieren. Dass bei einer Drittellösung – ein Drittel Gemeinde, zwei Drittel Land – der Beitrag aus Lustenau gesichert ist, betonte er in aller Klarheit. Für Bösch aber ist das Stadion nicht das Ende der Fahnenstange der Fußballpläne in Lustenau. Noch immer ist das Nachwuchskonzept in Vorbereitung, wo noch heuer ein Architekturwettbewerb starten soll. Auch das Stadion an der Holzstraße steht auf der Liste. „Die Nachwuchskabinen sind dringend sanierungsbedürftig“, spricht Bösch von einem Etappenplan im „Holz“. Einen solchen will Fischer für das Planet-Pure-Stadion: Nicht gestückelt, sondern zügig bis zur Vollendung. VN-cha