51 Sekunden

HCB Südtirol brachte mit einem Doppelschlag den 2:1-Sieg gegen Salzburg in trockene Tücher.
Salzburg Der HCB Südtirol ist mit einem 2:1-Erfolg beim österreichischen Meister Red Bull Salzburg in die Finalserie der Erste Bank Eishockey Liga gestartet. Dem Außenseiter gelangen die Treffer durch Angelo Micelli (33.) und Austin Smith (34.) jeweils im Powerplay innerhalb von 51 Sekunden. Salzburg schaffte in der Neuauflage des Finales von 2014 nur noch das 1:2 durch Raphael Herburger (35.).
Mit dem Sieg der Bozener wurden Erinnerungen an das Finale vor vier Jahren wach. Damals hatten sie als Liga-Neuling mit 3:2 Siegen gegen die „Bullen“ den EBEL-Titel geholt. Diesmal sind vier Erfolge nötig (best of seven) und Salzburg hat schon heute (19.20 Uhr/live ServusTV und Sky) neuerlich in der eigenen Halle die Chance, auszugleichen.
Die Südtiroler zeigten einmal mehr ihre unter Coach Kai Suikkanen angeeigneten Tugenden. Der Finne hatte Ende November übernommen und nach einiger Anlaufzeit gelang seinem Team der Sprung vom letzten Platz der Zwölferliga ins Finale.
Zwei Tore in Überzahl
Gegen den sechsfachen EBEL-Champion Salzburg agierten die Abwehrreihen vor dem überragenden Goalie Pekka Tuokkola neuerlich enorm stark. Alexander Pallestrang und Kollegen drängten zwar vor allem im Schlussabschnitt (15:2 Schüsse) vehement, ein weiterer Treffer gelang aber nicht.
Zudem erwies sich Südtirol wie schon im Halbfinale gegen Titelverteidiger Vienna Capitals als Meister an Effektivität. Die Chancenauswertung klappte nahezu perfekt. Und diesmal gelangen anders als in den bisherigen Play-off-Matches auch auswärts Powerplay-Tore. Bei Micellis Schlagschuss war Goalie Bernhard Starkbaum allerdings die Sicht verstellt. Wenig später musste Herburger auf die Strafbank, die „Füchse“ nutzten die Überzahl zum 2:0 durch Smith. „Da haben wir es ihnen zu leicht gemacht“, meinte Dominique Heinrich.
Herburger machte seinen Fehler zwar mit dem Anschlusstreffer nur 43 Sekunden später wett. Er deutete mit seinen Blicken einen Pass an, schoss aber aus spitzem Winkel ins kurze Eck, Tuokkola hatte das Nachsehen. In der Folge versuchte das Team von Coach Greg Poss alles – doch vergeblich.
Defensive hat gepasst
„Das erste Finale zu gewinnen, tut gut“, sagte Tuokkola. „Wir hatten ein gutes Powerplay und in der Defensive hat alles gepasst.“ Für Heinrich war die Niederlage hausgemacht: „Wir sind selbst schuld. Bis auf das Powerplay hatten die Bozner nicht allzu viel.“ Bozen-Trainer Kai Suikkanen meinte: „Wir müssen morgen auf jeden Fall besser spielen.“
Eishockey, Erste Bank Liga
Gestern spielten
Play-off-Finale, Runde Best of seven
EC Salzburg – HCB Südtirol 1:2 (0:0, 1:2, 0:0)
Volksgarten, 3400, M. Nikolic, Piragic, Seewald, Zgonc
Bisher gespielt: Salzburg – Südtirol 1:2. HCB Südtirol führt in der Serie 1:0
Torfolge: 33. 0:1 Micelli (5:4), 34. 0:2 Smith (5:4), 35. 1:2 Herburger
Strafminuten: 10 bzw. 6
Fernsehen: www.servushockeynight.com, Sky Sport 2
Heute spielen
EC Salzburg – HCB Südtirol 19.20 Uhr
Volksgarten, SR Lemelin, Smetana, Pardatscher, Schauer
So geht es weiter:
Donenrstag: HCB Südtirol – EC Salzburg 20.20 Uh. Freitag: HCB Südtirol – EC Salzburg 20.20 Uhr. Falls nötig: Sonntag: Salzburg – Südtirol 17.20 Uhr. Dienstag: Südtirol – Salzburg 20.20 Uhr. Freitag: Salzburg – Südtirol 20.20 Uhr.