Australien als letzte Hürde

Heimrecht auf dem Weg in die Davis-Cup-Weltgruppe.
wien Das Traditionsteam Australiens ist die letzte Hürde für Österreichs Tennis-Team auf dem Weg zurück in die Davis-Cup-Weltgruppe. Das ergab die in London vorgenommene Play-off-Auslosung. Die Österreicher haben für das Duell vom 14. bis 16. September Heimrecht, Sand ist der wohl wahrscheinlichste Belag. Der Sieger steht 2019 in der Weltgruppe, in der Österreich zuletzt 2013 gespielt hat.
Österreichs Kapitän Stefan Koubek freute sich vor allem über das Heimlos. „Das ist super, das ist positiv“, sagte der von den Feierlichkeiten nach dem 3:1-Sieg gegen Russland noch etwas heisere Kärntner. „Es ist ein harter Gegner, aber definitiv machbar.“ Trotz allem spielt aber der Weltranglistenachte gegen den 22. „Leicht wird‘s nicht, es ist ein Superteam. Mal sehen, wer kommt.“ Koubek tendiere zu Sand als Belag, der Entscheidung wollte er aber nicht vorgreifen.
Dreimal ein 5:0
Die Chance, nach sechsjähriger Pause im nächsten Jahr wieder der 16 Teams umfassenden Elite-Gruppe anzugehören, ist für Österreich jedenfalls durchaus da, vor allem aufgrund des Heimrechts. Die beiden jüngsten Vergleiche mit den Australien endeten jeweils mit 5:0-Heimerfolgen. 1989 im Wiener Ferry-Dusika-Stadion siegten Horst Skoff, Thomas Muster und Alexander Antonitsch souverän, 2005 in Sydney erlitten Alexander Peya, Jürgen Melzer, Julian Knowle und Marco Mirnegg ein Debakel.
Dass die Australier im Head-to-Head 2:1 voran sind, liegt am bereits 1905 in London ausgetragenen Duell, als es ebenfalls ein 5:0 gab. Mit 28 Titelgewinnen sind die Australier im ewigen Ranking die Nummer zwei hinter den USA (32). Österreichs größte Helden-Tat nimmt sich dagegen mit dem Halbfinal-Einzug 1990 eher bescheiden aus.