Neuer Renner für Bergfex Lampert

Der Feldkircher geht die Berg-EM mit einem OsellaFA-30 an.
Col St. Pierre Am Wochenende startet im südfranzösischen Saint-Jean-du-Gard nach Col St. Pierre die Automobil-Berg-Europameisterschaft. Mit dem Bludenzer Rudi Lins (Europameister 1967) und dem Harder Walter Pedrazza (Vizeeuropameister 1987) waren zwei Vorarlberger in dieser Serie bereits sehr erfolgreich.
Begeisterung nach Testfahrten
Heuer wird mit dem Feldkircher Christoph Lampert wieder ein Ländle-Gipfelstürmer zumindest in einzelnen Läufen bei der Berg-EM antreten. Lampert fuhr im Vorjahr mit dem Zweiliter-PA-2000-Bergsport-Prototypen der italienischen Marke Osella bei Schweizer Bergrennen schon mehrfach Topresultate ein. Für heuer hat ihm sein Gönner Gerhard Rauch einen „großen“ Osella, den FA-30 mit Dreilitermotor, angeschafft.
Der 36 Jahre alte Feldkircher hat den neuen Boliden schon auf dem Adria-Raceway getestet und schwärmt: „Dieses Fahrzeug ist der Formel-1 der Berge. Die Beschleunigung, die Verzögerung und einfach die Leistung ist unglaublich. Die Geschwindigkeiten in den Kurven sind extrem, das Auto dennoch gutmütig zu fahren.“
Leistungsgewicht beinahe 1:1
Der Osella-FA-30 hat einen Zytec-Motor mit rund 480 PS und wiegt nur 565 kg, was einem Leistungsgewicht von 1:1,18 entspricht. Vorbereitet wurde das Auto vom vierfachen italienischen Bergmeister und Vizebergeuropameister von 2016, Christian Merli aus Trento. Schon beim Berg-EM-Auftakt am kommenden Wochenende in Col St. Pierre (Streckenlänge fünf km) wird Lampert unter dem Teamnamen Rauch-Power-Sports gegen die Granden des Bergrennsports wie Merli oder den neunfachen Europameister Simone Faggioli aus Italien antreten.
Nur eine Woche später folgt schon der österreichische Beitrag zur Europa-Bergmeisterschaft (offiziell FIA European Hill Climb Championship) im steirischen Rechberg. Danach sind vereinzelte weitere EM-Rennen fix eingeplant, dazu die komplette Teilnahme an der österreichischen Bergmeisterschaft und zwei bis drei Bergrennen in der Schweiz. „Neue Eindrücke mit einem noch stärkeren Auto und Erfahrungen in der Berg-Europameisterschaft zu sammeln“, sind eine tolle Sache, freut sich Lampert ungemein auf die bevorstehende Saison. DG