Jakob Pöltl liefert eine Rekordsaison ab

Washington wartet auf Toronto im Play-off.
Miami Die Toronto Raptors haben den Grunddurchgang der National Basketball Association (NBA) mit einem 109:116 n.V. bei Miami Heat beendet. Mit einer 59:23-Bilanz verpassten die Kanadier die Marke von 60 Siegen knapp. Erstrundengegner im Play-off sind ab dem Wochenende die Washington Wizards.
Im 82. und letzten Spiel der regulären Saison setzte Jakob Pöltl einige Akzente. Er bekam bei seinem 136. NBA-Einsatz mit 29:08 Minuten so viel Spielzeit wie nie zuvor. Der Wiener nutzte dies zu seinem vierten Double-Double in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga. Er verbuchte 16 Punkte und zwölf Rebounds, sechs davon am offensiven Brett. Außerdem gingen drei Steals und zwei blockierte Würfe auf das Konto des 22-jährigen Centers. Pöltl schaffte damit exakt 100 Blocks (1,2 pro Spiel) und war im NBA-Grunddurchgang somit einer von nur 15 Spielern mit einem dreistelligen Wert in dieser Kategorie.
Tip-in für die Verlängerung
In der American Airlines Arena sorgte der 2,13 Meter große Center mit einem Tip-in bei noch 8,4 Sekunden Spielzeit für das 105:105 und damit für die Verlängerung. In der Extra-Periode hatten die Gastgeber aus Florida dann den klar längeren Atem. „Ab jetzt gilt die Konzentration unserem Erstrunden-Gegner Washington“, ließ Pöltl vor dem Heimflug nach Toronto wissen. Die Kanadier wurden im letzten Spiel der regulären Saison von Kyle Lowry angeführt, der mit 28 Punkten, zehn Rebounds und neun Assists knapp ein Triple-Double verpasste.
Pöltl ist 2017/18 in allen 82 Begegnungen der regulären Saison für die Raptors mit von der Partie gewesen (als Rookie hatte er 54 Einsätze). Der Wiener absolvierte dabei 1524 Minuten (18,6 pro Spiel), erzielte u.a. 567 Punkte (durchschnittlich 6,9) und holte 393 Rebounds (4,8).Zudem verzeichnete der Center exakt 100 blockierte Würfe (1,2 pro Partie). Dreistellig in dieser Kategorie waren nur 14 weitere Spieler.
Besser als Toronto bilanzierten im zu Ende gegangenen Grunddurchgang nur die Houston Rockets (65:17). Die Texaner unterlagen zum Abschluss ohne ihre Stars bei den Sacramento Kings 83:96.
Die Bilanz ist pari
Die Saisonbilanz der Raptors mit Play-off-Erstrundengegner Washington Wizards ist ausgeglichen (2:2). Das Team aus der Hauptstadt der USA fügte den Kanadiern Anfang November 2017 mit 107:96 die erste Pleite vor eigenem Publikum zu. Das zweite Aufeinandertreffen im Air Canada Centre ging mit 100:91 an Pöltl und seine Kollegen. In Washington gab es ein 122:119 der Wizards und zuletzt Anfang März ein 102:95 der Raptors.