Jungteufel setzen Ausrufezeichen

Meister Alpla HC Hard nach 9:12-Pausenrückstand mit 29:21-Erfolg gegen Krems.
Hard Die Erfolgsbilanz des Alpla HC Hard bei Auftritten vor den eigenen Fans ist um eine Facette reicher. Obwohl der Ausgang der Partie keine relevante Auswirkung auf die Position der Roten Teufel vom Bodensee im Endklassement der Bonusrunde der Spusu Handball-Liga Austria hat, wurde die Pflicht dank einer klaren Leistungssteigerung gegen den UHK Krems erfüllt. Mit dem 29:21-Erfolg ist die Equipe von Coach Petr Hrachovec seit numehr 30 HLA-Bewerbspielen ohne Niederlage. Die makellose Statistik wird lediglich durch das 31:31 gegen Krems am 3. Dezember 2016 etwas getrübt.
Vier Stammspieler geschont
Allerdings waren für den 13. doppelten Punktgewinn in der laufenden HLA-Spielperiode klare Worte von Hrachovec in der Halbzeit notwendig. Bis zum Seitenwechsel verlief das Spiel der Gastgeber, bei denen Kapitän Dominik Schmid und Boris Zivkovic aufgrund von Blessuren geschont wurden und die Teamspieler Lukas Herburger und Gerald Zeiner eine Verschnaufpause erhielten, gar nicht nach den Vorstellungen ihres Trainers. „In der Defensive waren wir nicht richtig bei der Sache und im Angriff erfolgten die Abschlüsse zu schnell. So ein schlechtes Stellungsspiel, etliche technische Fehler und 16 Fehlwürfe entsprechen nicht unserem Anspruch. Dies habe ich den Jungs in der Pause klar zu verstehen gegeben“, so Hrachovec.
Nach Wiederanpfiff agierte der Meister dann so, wie es sich der 45-jährige Tscheche vorstellt. Mit einem 4:1-Lauf wurde innert fünf Minuten der 9:12-Pausenrückstand egalisiert. Damit war der Erfolgshunger geweckt und die Hausherren stellten mit einem 20:9 nach der Pause die Partie auf den Kopf.„Da wir noch nie in dieser Formation gespielt haben, habe ich mit einem holprigen Start gerechnet. Allerdings ändert dies nichts an der fehlenden Aggressivität und den individuellen Fehlern. Dies kann und darf ich als Trainer nicht dulden. Nach der Pause haben wir die besseren Lösungen gefunden. Krems hat uns lange Paroli geboten und erst in den letzten fünf Minuten zurückgeschaltet.“
Gunst der Stunde genutzt
Was den Hard-Trainer freute, war die Leistung der Jungteufel Niklas Schiller (19), Paul Schwärzler (17), Leonhard Fetz (19) und Manuel Maier (19). Die vier Jungteufel, die zusammen in dieser Saison über 300 Tore im Unter-20-Bewerb erzielten, nutzten die Gunst der Stunde. Besonders Schiller lieferte eine gelungene Talentprobe ab und durfte sich nach Spielende über die Auszeichnung zum Spieler des Abends freuen. Schiller erzielte drei, Schwärzler zwei Tore und Fetz einen Treffer.
„Der Start war holprig, doch nach der Pause haben wir richtig Fahrt aufgenommen.“