Kovac-Wechsel löst in Deutschland ein Trainer-Beben aus

Der Markt ist in Bewegung, auch Marco Rose sehr gefragt.
Schwarzach Die begehrteste Stelle ist weg, der prominenteste Verein versorgt, doch der Trainer-Markt in der deutschen Bundesliga kommt erst jetzt richtig in Bewegung. Nur bei der Hälfte der 18 Vereine ist derzeit klar, dass sie mit dem aktuellen Trainer auch in die kommende Saison gehen. Der FC Bayern hat mit der Verpflichtung von Ex-Salzburg-Co-Trainer Niko Kovac seine Baustelle geschlossen, dafür sucht nun Frankfurt einen Nachfolger. Dortmund hat offiziell noch nicht über die Zukunft von Peter Stöger entschieden, schaut sich aber nach potenziellen Nachfolgern um. In Mönchengladbach sind die Gespräche mit Dieter Hecking über eine Vertragsverlängerung bis Sommer aufgeschoben worden. Über Hoffenheims Julian Nagelsmann und Leipzigs Ralph Hasenhüttl (50) gibt es seit Monaten Gerüchte, auch der Name von Salzburgs Erfolgscoach Marco Rose taucht immer wieder im Zusammenhang mit deutschen Topclubs wie Dortmund auf. Beim BVB, wo Nagelsmann (30) weiter als aussichtsreicher Kandidat für 2019 gehandelt wird, rechnet Stöger nicht mehr mit einem Verbleib. „Mein Dienstverhältnis geht bis zum 30. Juni – und das ist gut so“, sagte der 52-jährige Wiener nach der Derbyniederlage auf Schalke.
Die Konkurrenz ist groß
Dass die Top-Vereine dieselben Trainer auf dem Zettel haben, ist inzwischen Normalität. Im Vorjahr waren Schalke und Leverkusen am späteren Dortmund-Coach Peter Bosz interessiert, Leverkusen hatte auch den heutigen Schalker Domenico Tedesco und den Ex-Dortmunder Thomas Tuchel auf dem Zettel, der auch beim FC Bayern nach Jupp Heynckes der Plan B war. Er sagte aber ab und wechselt zum französischen Meister Paris St. Germain.
Zurück ins Geschäft wollen zahlreiche Trainer, die seit Monaten ohne Job sind. Markus Weinzierl gilt vor allem in Frankfurt und Mönchengladbach als Kandidat. Auch Hannes Wolf, Martin Schmidt, Jens Keller, Andre Schubert, Markus Gisdol, Alexander Nouri oder Torsten Frings sind ohne Engagement, Gleiches gilt für Ex-Austria-Wien-Trainer Thorsten Fink und Markus Babbel nach Misserfolgen im Ausland. Die Konkurrenz ist also groß.
„Mein Dienstverhältnis geht bis zum 30. Juni – und das ist auch gut so.“