Mit Verstärkung in die Trainingswoche

Altach testet Spieler aus Mazedonien und Brasilien. Trainer Schmidt hat Fokus schon auf Salzburg gerichtet.
Altach Tausche Benedikt Zech für Patrick Salomon – für Altach-Trainer Klaus Schmidt ergibt sich vor dem Duell Goliath (RB Salzburg) gegen David (Cashpoint Altach) keine andere Situation. Während nämlich der Rotsünder in den Kader zurückkehrt, fehlt Zweiterer in Salzburg aufgrund der neunten Gelben Karte. Auf die Frage nach weiteren Rückkehrern gibt es vom SCRA-Coach noch keine Auskunft, zumal Stürmer-Routinier Hannes Aigner, der am Wochenende mit Fieber das Bett hütete, gestern noch nicht im Trainingsbetrieb war. Neben dem 37-Jährigen treten derzeit auch Christian Gebauer (24) und Emanuel Schreiner (29) wegen Muskelproblemen etwas kürzer.
Eine Situation, die Schmidt inzwischen nicht mehr aus der Ruhe bringt. Die personellen Möglichkeiten in diesem Frühjahr sind einfach beschränkt. „Zauberer, die einen silbernen Löwen aus dem Hut ziehen, gibt es nur in Las Vegas“, hat er das Scherzen nicht verlernt. Die Ausfallsituation ändert sich schon über Monate hinweg kaum. Mal fehlen sechs, zu „Spitzenzeiten“ neun Spieler.
Mittelfeldmann und Abwehrspieler
„Ich versuche ruhig zu bleiben, viel anderes kann ich nicht machen.“ Und der 50-jährige Steirer bleibt positiv. Anlass dazu geben ihm gerade die jungen Spieler wie Lars Nussbaumer (17), Johannes Tartarotti (18) oder Volkan Akyildiz (23), die, am Tag nach der gemeinsamen Kaderzugehörigkeit, bei den Amateuren im Heimspiel gegen Hard zu glänzen vermochten. „Sie blühen richtig auf“, so Schmidt.
Seit gestern hat der Coach auch zumindest für die nächsten Tage zwei Trainingsgäste mehr. Dabei handelt es sich um den erst 18-jährigen Jani Antanasov aus Mazedonien. Der Mittelfeldmann spielt in der höchsten Liga seiner Heimat, wo er für den aktuellen Tabellenvierten Akademija Pandev in 21 Spielen bislang drei Treffer erzielte. Beim zweiten Spieler handelt es sich um einen Außenverteidiger aus Brasilien mit dem klingenden Namen Anderson. „Es ist noch viel zu früh, um ein Urteil abzugeben“, sagt Schmidt. Der Mazedonier wird bis Donnerstag, der Brasilianer bis zum Wochenende in Altach bleiben.
Nur zweimal vier Gegentreffer
Als „überaus spannend“ bezeichnet Schmidt die Tatsache, dass am Sonntag (14.30 Uhr) mit Salzburg der derzeitige „Überflieger“ im rot-weiß-roten Fußball auf seine Mannschaft wartet. Ansonsten gibt er sich vor dem Duell gegen die Bullen sehr pragmatisch. „Ein Spiel wie jedes andere“, so der Steirer. „Wir werden, wie immer, versuchen, unser Bestes abzurufen.“ Zumal man vor allem defensiv trotz oftmals fehlender Ergebnisse Kompaktheit bewies. Nur zweimal in dieser Saison kassierte Altach vier Gegentreffer – im zweiten Saisonspiel bei der Admira und im November zu Hause gegen den LASK.
„Zauberer, die einen silbernen Löwen aus dem Hut ziehen, gibt es nur in Las Vegas“