Wien. Erstmals in der Geschichte des Wien-Marathons läuft mit Dennis Kimetto der regierende Weltrekordler im Rennen über 42,195 Kilometer. Der Superstar der 35. VCM-Auflage will am Sonntag (8.58 Uhr/ORF eins) mit einer Zeit von 2:07/2:08 Stunden ins internationale Rampenlicht zurückkehren. Den Streckenrekord des Äthiopiers Getu Feleke aus 2014 von 2:05:41 anzugreifen, ist nicht primäres Ziel. Der Kenianer stellte am 28. September 2014 in Berlin in 2:02:57 Stunden den nach wie vor gültigen Weltrekord auf. Danach schaffte er es aber nur noch bei zwei Marathons ins Ziel – 2015 in London als Dritter in 2:05:50, 2016 in London als Neunter in 2:11:44. In seiner Karriere beendete er von elf Marathons lediglich sechs.
Peter Herzog, Christian Steinhammer und Christian Robin sind die österreichischen Topläufer. Valentin Pfeil muss wegen seines im Dezember erlittenen Achillessehnen-Teileinrisses wegen Trainingsrückstand passen. Für die EM in Berlin im August hat Österreichs theoretisch sechs Startplätze, vier Athleten werden mindestens entsandt.
Bei den Damen hat Vorjahrssiegerin Nancy Kiprop – sie gewann in persönlicher Rekordzeit von 2:24:20 Stunden – viel Konkurrenz. Die Äthiopierinnen Helen Tola (2:22:51/2017), und Fatuma Sado (2:24:16/2015) sowie die für Bahrain startende Merima Mohammed (2:23:06/2010) haben schnellere Bestzeiten aufzuweisen als Kiprop.