Meisterprüfung steht bevor

Sabrina Horvat und Sarah Klotz mit dem FC Basel auf dem Weg in Richtung Champions League.
Basel Die Frauen des FC Basel haben sich für das große Spiel am kommenden Sonntag warmgeschossen. Die Mannschaft mit den beiden Vorarlbergerinnen Sabrina Horvat und Sarah Klotz besiegte die Frauen der Berner Young Boys klar mit 5:1 und ebnete so zumindest den Weg Richtung Champions League. Mit einem Vorsprung von 12 Punkten auf den ersten Nicht-Champions-League-Platz geht der FC Basel jetzt in die letzten sechs Spiele.
Zur Pause 4:0 vorne
Dies ist aber nicht das Ziel der Mannschaft von Trainerin Sissy Raith. Nach dem bislang sehr gut verlaufenen Frühjahr soll nun der Meistertitel folgen. „Wenn wir wieder so eine erste Halbzeit abrufen können wie in Bern, dann kann sich Zürich auf ein heißes Spiel gefasst machen“, blickt die Höchsterin Sabrina Horvat auf das Spitzenspiel voraus. In Bern ließen sie dem einzig verbliebenen Kontrahenten auf den Champions-League-Platz keine Chance. Mit druckvollem Beginn stellten die Baslerinnen bereits in der 5. Minute die Weichen auf Sieg. Bis zum Halbzeitpfiff war die Frage über den Spielausgang dann definitiv geklärt. Mit einem 4:0-Vorsprung ging das Horvat-Team in die Pause. „Wir wussten, dass der Gegner geschwächt ins Spiel ging, und wollten unsere Chancen dann gleich zu Beginn ausnutzen. Das ist uns dann auch gelungen“, analysiert Horvat, die wieder auf die rechte Außenbahn rückte. Dass es dann am Ende doch noch einen Gegentreffer zum 1:5 gab, sei auf die ein oder andere Nachlässigkeit zurückzuführen. „Aber es ist auch klar, dass wir beim Stand von 4:0 nicht mehr mit der letzten Konsequenz in die Zweikämpfe gehen.“ Neben Horvat durfte auch die Dornbirnerin Sarah Klotz wieder einige Einsatzminuten sammeln.
Damit hat Basel, das nach dem Sieg zumindest vorübergehend Tabellenführer ist, erneut Druck auf Konkurrent Zürich ausgeübt. Denn die Zürcherinnen, die sich am Wochenende den Einzug in das Schweizer Cupfinale mühsam erarbeiten mussten, bestreiten ihr 22. Saisonspiel erst diesen Mittwoch beim Liga-Schlusslicht Aarau. „Es könnte für uns ein Vorteil sein, dass sie eine englische Woche bestreiten müssen, während wir uns nun eine ganze Woche auf dieses Spitzenspiel vorbereiten können.“
Revanche ist angesagt
Die Bilanz der Baslerinnen gegen ihren großen Konkurrenten ist in dieser Spielperiode noch durchwachsen. Neben der bitteren 2:4-Niederlage im Cup-Viertelfinale trennten sich die Teams zweimal remis, und auch im letzten Ligaduell gingen die Zürcherinnen als Sieger vom Platz. „Für uns ist ganz klar Revanche angesagt. Wir werden von der ersten Minute an Vollgas geben, um unser Ziel zu erreichen“, verspricht die 20-jährige Höchsterin einen spannenden Showdown.
Sollte nach kommendem Spieltag noch nicht die Tabellenführung herausschauen, muss Basel auf Bern hoffen. Die auf Platz drei in der Tabelle liegenden Hauptstädterinnen sind der Angstgegner der FCZ-Frauen und treffen am letzten Spieltag nochmals im direkten Duell aufeinander.