Altach hat wieder einen Maskenmann

Torhüter Andreas Lukse löst Martin Kobras als Goalie für die Schlussphase der Meisterschaft ab.
Altach Mit dem LASK-Spiel am Samstag (18.30 Uhr) wird für den Cashpoint SCR Altach die Schlussphase einer ganz besonderen Meisterschaft abgeschlossen. Dem Sommermärchen folgten Transferrekorde, dann eine noch nie dagewesene Longlist an verletzungsbedingten Ausfällen und schließlich die sich abzeichnende Fertigstellung der „Süd“. Und so ist das nicht geplante Comeback von Andreas Lukse im Tor am Sonntag im Spiel bei den Bullen quasi schon „Normalität“. Ja, es sei schon emotional gewesen, sagt der 30-Jährige. Aber auch irgendwie unverhofft, weil er durch den verletzungsbedingten Ausfall von Martin Kobras hineingeworfen wurde. Fast ein Jahr hatte er aufgrund seiner Schulterverletzung pausieren müssen. Das letzte Bundesligamatch war am 29. April 2017 gegen St. Pölten (3:3) gewesen.
Saison für Kobras beendet
Dass seine Nase in den letzten zwei Wochen gleich vier Mal von „Geschossen“ getroffen wurde, zuletzt von Salzburgs Munas Dabbur, macht die Aufgabe nicht leichter. Deshalb gehört er seit gestern zur Spezies der Maskenmänner. Eine Karbonmaske schützt ab heute im Training seine Nase. Einziges Problem: Der dadurch erzeugte Druck auf die geschwollene Nase verursacht noch Schmerzen. Ein Röntgen in der Vorwoche hat zwar gezeigt, dass es Risse im Nasenknochen gibt, aber: „Die Ärzte konnten nicht sagen, ob es nicht schon ältere Verletzungen sind. Die Nasenscheidewand ist jedenfalls nicht verschoben und deshalb muss ich nichts befürchten“, sagt Lukse, der in seiner Karriere schon des Öfteren Probleme mit Nasenverletzungen hatte. Nun will er im Training die Maske probieren, vor allem um auch das Sichtfeld zu testen. Gut möglich, dass er deshalb im Spiel auf das Aufsetzen der Maske verzichten wird.
Für Martin Kobras ist die Saison aufgrund der Wadenverletzung (Zerrung) vorzeitig beendet. Dies ergab die gestern durchgeführte Untersuchung. Erklärung für die Verletzung hat der 31-Jährige keine. „Ich kann mich nicht einmal erinnern, wann es passiert ist. So eine Verletzung hatte ich noch nie“, erzählt Kobras, dem derzeit sogar das Treppensteigen Schmerzen bereitet.
„Es war schon ausgemacht, dass Andi die letzten fünf Spiele machen wird.“