Die vielen Schmerzen des Raphael Herburger

Fingerbruch in der Finalserie, Aus für die WM.
Schwarzach „Es tut so weh, wenn man verliert.“ Das Lied von Rainhard Fendrich bringt es im Fall von Raphael Herburger mehrfach auf den Punkt. Es ist nicht nur die Niederlage im Finale mit dem EC Salzburg gegen den HCB Südtirol, die Schmerzen bereitet. „Das ist schwer zu verdauen. Wir waren sicher die Mannschaft mit mehr Qualität. Aber am Ende ist es uns nicht gelungen, diese Qualität auf dem Eis umzusetzen.“ Den Stürmer aus Dornbirn plagt daneben sein zertrümmerter kleiner Finger an der rechten Hand. „Ich habe gleich im ersten Finalspiel einen Schuss auf die Hand bekommen“, erzählt Herburger, der seinen Vertrag bei den Bullen um ein Jahr verlängert hat. „Ich habe mit Schmerzen und gut getaped die Serie fertiggespielt.“ Zwei Tage nach dem Finale wurde er operiert: „Ich habe ein paar Schrauben und Platten im Finger, die Hand bleibt zwei Wochen eingegipst.“ Pein Nummer drei: Die WM mit der Nationalmannschaft ist kein Thema mehr. „Ich habe abgesagt, bei einer A-WM müssen fitte Spieler aufs Eis. Es tut sehr weh, nicht dabei zu sein. Weil ich immer gerne beim Team bin, es eine gute Abwechslung zum Klubleben ist.“
Den Aufenthalt in einem Krankenhaus noch vor sich hat Alexander Pallestrang. Der Bullen-Verteidiger aus dem Ländle muss sich einem Eingriff an der Leiste unterziehen, steht dem Nationalteam ebenfalls nicht zur Verfügung. Pallestrang ist weiter in Salzburg unter Vertrag, wie fast alle anderen Österreicher auch.
Ist Kehler ein Mann für Dornbirn?
Apropos Salzburg. Dort darf Greg Poss weiterarbeiten. Im Rahmen eines Pressegesprächs meinte Poss gestern, dass sein Co-Trainer Tim Kehler die Salzburger verlassen könnte, weil er einen Cheftrainerposten anstrebe. Und nahm auch auf die Ausstiegsklausel von Dave MacQueen beim Dornbirner EC Bezug. Womit sich die Frage stellt? Ist der 46-jährige Kanadier Kehler ein Mann für die Bulldogs? VN-ko
