Handball Bregenz: Erstes Spiel unter Neocoach Markus Burger endet mit Niederlage

Sport / 24.03.2019 • 14:22 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Alexander Wassel und seine Teamkollegen sind gegen Graz (im Bild Torhüter Thomas Eichberger) gehörig ausgerutscht. gepa
Alexander Wassel und seine Teamkollegen sind gegen Graz (im Bild Torhüter Thomas Eichberger) gehörig ausgerutscht. gepa

Erstes Spiel unter Neocoach Markus Burger endete mit einer 19:24-Niederlage gegen Graz.

Bregenz So ernüchternd das Ergebnis auch ist, so überraschend war es dann doch nicht. Zumindest nicht für Neo-Trainer Markus Burger. Auch am Tag nach der 19:24-Niederlage gegen Graz tüftelte er noch an den Details. Seine erste Reaktion: „Die Chancenauswertung war einfach unterirdisch“, sah er dabei immer wieder bestätigt. Auch seitens der Statistiken, wiesen diese doch 20 Fehlwürfe und 15 technische Fehler auf. „Das war zu viel“, wie der Coach danach feststellt.

Allerdings fand er noch weitere Faktoren, die einem erfolgreichen Einstand im Weg gestanden sind. Dabei dürfte der Ausfall wichtiger Stammkräfte wohl eine untergeordnete Rolle gespielt haben, vielmehr ortete der 54-Jährige eine allgemeine Verunsicherung. „Ich habe diese schon während der ganzen Woche gespürt. Allerdings waren die vergangenen Tage auch nicht leicht, weder für die Spieler, noch für den Verein. Die Erwartungshaltung, die geschürt wurde, entsprach wohl nicht der Realität.“ Burgers Analyse fiel deshalb auch sehr nüchtern aus. „Es ist nicht so einfach im Sport, dass man den Trainer auswechselt und dann gewinnt.“ Vielmehr gelte es in den nächsten Tagen an vielen Stellschrauben zu drehen. Vor allem sieht der neue Bregenz-Coach großen Bedarf an Gesprächen. „Vielleicht hilft uns diese Niederlage sogar im weiteren Verlauf“, kann er der Heimpleite gegen Graz durchaus etwas Positives abgewinnen.

Die Defensive funktioniert

Zumal der Start in das Match gar nicht so schlecht war. Bis zur 16. Minute war es ein ausgeglichenes Duell, in dem die Führung wechselte und die Hausherren durchaus einen stabilen Eindruck hinterließen. Vor allem die Deckungsarbeit funktionierte. Daran sollte sich bis zum Ende nichts ändern, wie auch die 24 Gegentreffer bestätigten. „Die Leidenschaft in der Defensive hat mir gefallen“, sagte denn auch Burger. Weniger zufrieden war er mit der Offensive. Die vielen Fehlwürfe ermöglichten es dem Gegner, bis zur Pause auf vier Tore davonzuziehen. „Mit so vielen Chancen gewinnst du normalerweise zwei Spiele.“

„Mit so vielen Chancen gewinnst du normalerweise zwei Spiele. Leider hat es nicht geklappt.“

Markus Burger, Trainer Handball Bregenz


Die Konsequenz daraus ist für Burger, die Abläufe noch intensiver zu üben. „Immer und immer wieder“, sagt er und erhofft sich dadurch mehr Sicherheit. Noch eines steht bei ihm ganz oben auf der „To do“-Liste: In Sachen Disziplin sieht er weiteren Handlungsbedarf, gerade im Hinblick auf die Spiele gegen Hard und West Wien.

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