Der leise Abgang des „Lautsprechers“

Hannes Aigner
beendet seine
Fußball-Karriere.
Altach Am Ende waren die Probleme mit dem Sehnerv doch zu heftig. „Vor zehn Tagen habe ich es noch einmal probiert, doch beim Kopfballspiel sind die Doppelbilder wieder aufgetreten“, erzählt Hannes Aigner. Die Emotionen sind beim 38-Jährigen schon der Realität gewichen. Zumal der Tiroler doch einige Zeit hatte, sich mit dem Gedanken eines vorzeitigen Karriereendes anzufreunden. „Natürlich ist Wehmut dabei, aber ich konnte mich vorbereiten. Und die Gesundheit hat einfach Vorrang.“
Dem Cashpoint SCR Altach aber bleibt er bis zum Saisonende treu. Aigner, der durchaus manchmal unbequem sein konnte und der seine Meinung kundtat, bleibt am Puls der Mannschaft und ist damit voll in den Kampf gegen den Abstieg („Das schaffen wir“) integriert.
Indes bastelt der sympathische Stürmer an seiner Karriere danach. „Ich steige bei meinem Freund und Berater Mario Weger in die Agentur ein. Jungen Spieler eine Hilfestellung zu geben, reizt mich sehr. Ich denke, da kann ich doch meine Erfahrung einbringen.“ Einmal aber wird er noch seine Fußballschuhe anziehen, im Juni beim Abschiedsspiel bei seinem Stammklub Weerberg. „Da werden dann einige Wegbegleiter dabei sein.“ VN-cha
Zur Person
Hannes Aigner
Traf gleich im ersten Pflichtspiel für Altach beim 4:3-Sieg am 20. Juli 2012 in Horn
Geboren 16. März 1981 in Schwaz
Laufbahn ISK, Wacker Innsbruck, Austria Wien, Wr. Neustadt, LASK, SCR Altach
Pflichtspiele/Tore 520/170
Familie verheiratet mit Kerstin
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