Der Showdown

Für den EHC Lustenau geht es heute in Salzburg um den Einzug ins Play-off-Halbfinale.
Lustenau Spiel sieben. Der Showdown jeder Play-off-Serie. Nach jeweils drei Heimsiegen fährt der EHC Alge Elastic Lustenau heute zum ultimativen Duell um den Einzug ins Halbfinale der Alps Hockey League zu den Juniors nach Salzburg. „Ich freue mich sehr drauf“, sagt Martin Grabher Meier. „Ein siebtes Spiel ist immer etwas Besonderes, egal in welcher Liga“. Der Routinier ist optimistisch, dass es nach drei Niederlagen auf Salzburger Boden diesmal für den etnscheidenden Sieg reicht: „Wir hatten in allen drei Play-off-Partien die Gelegenheit zu gewinnen.“ So sieht es auch Trainer Christian Weber: „Wir waren immer knapp dran. Zuletzt ist es uns gut gelungen, mit zunehmender Spieldauer ihnen ihren Spielplan zu durchkreuzen.“
Sieben Spiele in 13 Tagen
Im EHC-Team beschäftigt sich niemand mit einem Viertelfinal-Aus. Man plant für die nächste Serie, schließlich müssen die meisten bei ihrem Arbeitgeber um freie Tage anklopfen. Am 10. März startete die Play-off-Serie, mit dem Ende des Viertelfinales haben die Lustenauer zehn Spiele in 20 Tagen absolviert. Sollte man sich für das Halbfinale qualifizieren, warten ab Montag, 1. April, bis zum 9. April in einem „Best of five“ weitere möglicherweise fünf Termine, übrigens mit Fahrtziel Laibach.
„Das wird heute in Salzburg unser siebter Auftritt in 13 Tagen, so ein dichtgedrängtes Programm habe ich meinen vielen Jahren in den EBEL nicht erlebt“, erzählt Grabher Meier. „Ich hatte in meiner Profikarriere während einer Woche nie jeden zweiten Tag ein Spiel.“ Für den 35-jährigen Stürmer ist es wichtig, gut zu regenerieren. „Ich schaue, dass ich viel Schlaf bekomme. Jammern bringt nichts. In meinem Alter muss man sich die Kräfte richtig einteilen, auch taktisch mitspielen und auf den einen oder anderen Schritt zu viel verzichten.“ Beim EHC gehen mit Ausnahme der Profis Mathieu Corbeil, Chris D‘Alvise und Eetu-Ville Arkiomaa sowie des verletzten Marc-Olivier Vallerand alle Cracks einer Beschäftigung nach. „Dass wir mit den Salzburger Jungprofis, gespickt mit zwölf Legionären, mithalten können, zeugt von einem optimalen Sommertraining und einer sehr guten körperlichen Verfassung der Mannschaft“, weist Präsident Herbert Oberscheider auf die physische Komponente hin. Der Klubchef selbst sorgt im Umfeld für eine optimale Betreuung. „Die Spieler sollen im Play-off einen geordneten Ablauf und Rhythmus haben, angefangen von der Organisation, der medizinischen und physiotherapeutischen Betreuung bis hin zur Ernährung.“
Für den EHC könnte in Salzburg durchaus ein Heimspiel angerichtet sein: Viele der Löwen-Fans möchten den Klub in die Mozartstadt begleiten. Die Juniors selbst spielen meistens nur vor einer Handvoll Zuschauer.
„Ein siebtes Spiel ist etwas Besonders. Wir waren in Salzburg schon drei Mal nah am Sieg.“
Eishockey
Alps Hockey League, Viertelfinale, 7. Runde Serie Best-of-seven
EHC Lustenau (6) – RB Juniors (3) 19.15 Uhr
SR Fichtner, Ofner, Bärnthaler, Holzer
Stand in der Serie: 3:3 (3:2, 3:4 n.V., 6:4, 2:4, 3:2, 2:4)
Halbfinale ab Montag
Olimpija Laibach – EHC Alge Elastic Lustenau/RB Hockey Juniors/
Pustertal – Jesenice
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