Einwechselspieler Emre Yildiz zerstörte VfB-Hoffnungen

Sport / 29.03.2019 • 21:21 Uhr / 5 Minuten Lesezeit
Keine Punkte gab es für den VfB Hohenems zum Auftakt der Regionalliga-West-Runde. VN-Stiplovsek
Keine Punkte gab es für den VfB Hohenems zum Auftakt der Regionalliga-West-Runde. VN-Stiplovsek

In der Regionalliga West bestreitet der FC Dornbirn heute zuhause sein erstes Frühjahrsspiel

Schwarzach Sechs Minuten trennten den VfB in Kufstein von einem Punktgewinn. Erst Einwechselspieler Emre Yildiz zerstörte mit einem Abstaubertor kurz vor dem Schlusspfiff (84.) die Hoffnungen auf einen Zähler. Damit verloren die Emser auch das zweite Frühjahrsspiel und zudem sind sie weiter ohne Torerfolg. „Es war eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem ersten Spiel. Leider haben wir uns dafür nicht belohnt“, ärgerte sich Trainer Peter Jakubec über das späte Gegentor, denn: „Heute hätten wir uns einen Punkt redlich verdient.“ Während der gesamten Spielzeit gab es auf beiden Seiten nur wenige Strafraumszenen und kaum Tor-Möglichkeiten. Die Abwehrreihen dominierten das Geschehen. Nur zweimal wurde es für die Vorarlberger gefährlich, doch Kerim Kalkan und Dominik Fessler vergaben ihre Chancen.

Heimauftakt für Dornbirn

Mit dem Duell gegen den Jäger startet Westliga-Tabellenführer FC Dornbirn heute (16 Uhr) in die Rückrunde. Es ist damit möglicherweise der ultimative Showdown im Kampf um den Meistertitel. Mit dem neunten Heimsieg würden die Rothosen nämlich einen großen Schritt in Richtung Titelgewinn machen.

„Wir hatten noch nie so einen Zusammenhalt in der Mannschaft. Jeder ist heiß auf den Titel.“

Aaron Kircher, Kapitän FC Mohren Dornbirn


Auch Kapitän Aaron Kircher spricht von einem wegweisenden Spiel. Der 27-Jährige sieht der Herausforderung nach der langen Vorbereitung überaus optimistisch entgegen, spricht er doch von einem „noch nie dagewesenen Zusammenhalt“ innerhalb der Mannschaft. „Die letzten vier Jahre haben wir wirklich um die goldene Ananas gespielt. Jetzt weiß jeder: Es geht um viel. Wir Spieler sind jedenfalls heiß darauf, den Meistertitel zu schaffen. Wir wollen uns das nicht mehr nehmen lassen.“

Trainer noch vorsichtig

Ein wenig vorsichtiger klingt noch Trainer Markus Mader. „Die Meisterschaft wird nicht gegen Kitzbühel entschieden“, sagt der 50-Jährige im Vorfeld des Spitzenkampf. „Wir müssen auf der Hut sein. Mit dem Titel Winterkönig können wir uns nichts kaufen. Das Rennen beginnt neu.“ Vom Personal fehlen ihm mit Andreas Malin und Christoph Domig nur zwei Spieler.

Altacher Luxusproblem

Davon können andere Klubs nur träumen, denn bei den Amateuren aus Altach kämpfen mit Lukas Brotzge (17), Danilo Iozzo (21), Benjamin Ozegovic (19) und Reuf Durakovic (25) gleich vier Torhüter um die Nummer-eins-Stellung. Beim Spiel in Bischofshofen wird die Entscheidung wohl zwischen Ozegovic und Durakovic fallen.
Zudem wird erwartet, dass der Nigerianer Sunday Faleye sein Debüt geben kann. Allerdings ist die Spielgenehmigung des erst 20-jährigen Nigerianers noch nicht eingetroffen, weil auch die Arbeitsgenehmigung noch ausständig ist. Doch Trainer Oliver Schnellrieder rechnet damit, seinen neuen Legionär erstmals einsetzen zu können. Auch Verteidiger Alexander Petkovic kehrt nach seiner familiären Auszeit wieder in die Mannschaft zurück
In Sachen Personal muss der Coach allerdings weiter auf Lars Nussbaumer (Seitenband) und Leonardo Zottele sowie auf die Stürmer Sinan Akdeniz und Christopher Nagel – beide Schambeinentzündung – verzichten. Mit einer Verstärkung aus dem Profilager rechnet Schnellrieder vorerst nicht.

Langenegg will überraschen

Zweites Auswärtsspiel in Salzburg binnen sieben Tagen für das Tabellenschlusslicht. Dennoch ist die Vorfreude bei den Wäldern groß, gastiert man doch beim ehemaligen Bundesligaklub Grödig. „Für unseren Klub ist das ein absolutes Highlight. Wir können nur positiv überraschen“, sagt Coach Klaus Nussbaumer. Trotz langer Verletzungsliste denkt er positiv: „Wenn wir mit viel Mut auftreten, dann ist sogar ein Punkt möglich.“ Wieder zurück im Kader ist Marcel Steurer, dafür fehlen dem Coach Dominik Heidegger, Klaus Schwärzler (Zehe), Marcel Maldoner (Achillessehne) und Günter Bechter. VN/tk

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