Fünfter Streich von Rad-Ass Matthias Brändle

Sport / 19.05.2019 • 23:30 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
In beeindruckender Manier raste Radprofi Matthias Brändle zu seinem fünften Staatsmeistertitel im Zeitfahren. Veranstalter
In beeindruckender Manier raste Radprofi Matthias Brändle zu seinem fünften Staatsmeistertitel im Zeitfahren. Veranstalter

Der Vorarlberger Radprofi aus dem Team Israel Cycling ist erneut Zeitfahrstaatsmeister von Österreich.

Ossiach Matthias Brändle wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Der Profi vom Team Israel Cycling konnte rund um den Ossiachersee den Erwartungen gerecht werden und seinen fünften Staatsmeistertitel im Kampf gegen die Uhr einfahren. Der Hohenemser fuhr die Konkurrenz bei seiner Siegesfahrt regelrecht in Grund und Boden: Mit seinem fünften Staatsmeistertitel hat sich der 30-Jährige in der Siegerliste dieser Spezialdisziplin bis auf einen Titel an den Allzeitbesten Georg Totschnig herangearbeitet. „Endlich hat es heuer mit dem ersten Sieg beim Zeitfahren geklappt“, freute sich Brändle nach seinem neuerlichen Triumph in seiner Paradedisziplin. „Ich fühle mich in meinem Team sehr wohl, habe einen neuen Trainer und viele Freiheiten“, zeigte sich der Hohenemser rundum zufrieden.

Salzburger Überraschungsmann

Mit Rang zwei bestätigte der Tiroler Patrick Gamper (KTM Tirol Cycling) erneut sein Zeitfahrtalent. Der dritte Rang des Salzburgers Johannes Hirschbichler, der für das Regionalteam UNION Raiffeisen Tirol fährt, gilt aber durchaus als Überraschung.

„Endlich hat es heuer mit dem ersten Sieg
bei einem Zeitfahren geklappt.“

Matthias Brändle, Radprofi (Zeitfahr-staatsmeister)


Einen Abstecher in die Heimat hat Patrick Konrad unternommen. Der BORA-Profi bereitet sich auf kommende große Aufgaben wie die Tour de Suisse, die österreichische Meisterschaft sowie die Tour de France vor. Er landete auf Platz fünf. „Darüber bin ich nicht ganz glücklich, aber es war ein guter Härte­test.“
Mit einer Überraschung endete das Rennen der Frauen. Erstmals durfte sich Anna Kiesenhofer über Gold freuen. Die bisher einzige Medaille der Niederösterreicherin war Zeitfahrsilber 2016. Kiesenhofer distanzierte die Nächstplatzierte, die bereits 44-jährige Manuela Hartl um mehr als zwei Minuten. Die Serienmeisterin der letzten Jahre, Martina Ritter, kam nach längerer Verletzungs- und Trainingspause nicht über Rang vier hinaus.
Das Zeitfahren wurde im Rahmen der „Tour de Kärnten“, einem Etappenrennen für Hobbyfahrer, ausgetragen.