Vom Sägemehl zum feinen Sand

Sport / 06.08.2019 • 18:14 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Für den bisher einzigen Vorarlberger Sieg bei der Wolfurttrophy sorgte die Gaißauerin Lisa Chukwuma (l.) mit ihrer Partnerin Katharina Almer im Jahr 2013. Die beiden setzten sich im Finale gegen die topgesetzte Paarung Daniela Fankhauser/Susanne Kreuzriegler mit 21:18 und 21:18 durch.
Für den bisher einzigen Vorarlberger Sieg bei der Wolfurttrophy sorgte die Gaißauerin Lisa Chukwuma (l.) mit ihrer Partnerin Katharina Almer im Jahr 2013. Die beiden setzten sich im Finale gegen die topgesetzte Paarung Daniela Fankhauser/Susanne Kreuzriegler mit 21:18 und 21:18 durch.

Die Wolfurttrophy feiert ihr 30-jähriges Jubiläum.

wolfurt Vor genau 30 Jahren wagte der VC Wolfurt den Versuch, ein erstes Beachvolleyballturnier in Vorarlberg durchzuführen. Was damals noch als Hobbyturnier auf dem Sportplatz hinter dem Wolfurter Bauhof auf Sägemehl ausgetragen wurde, ist heute eines der größten Beachvolleyballturniere Österreichs. Turnierleiter Walter Geißler erinnert sich noch genau an die Anfänge: „Ein Freund hat mir von dieser neuen Sportart erzählt. Zuerst musste ich ein wenig lachen, da ich mir nicht vorstellen konnte, wie man zu zweit einen schönen Spielzug herbringen sollte. Ein Jahr später spielten wir aber bereits das erste Beachturnier. Wir begannen aber mit drei gegen drei, da uns zwei gegen zwei für dieses große Spielfeld ein bisschen zu wenig vorkam.“

Weitere Meilensteine folgten

1996 erfolgte die Premiere auf dem jetzigen Gelände, der Beacharena an der Ach. Im Jahr 2002 wurde das einzige Mal in der 30-jährigen Geschichte der Wolfurttrophy nicht in der Hofsteiggemeinde, sondern auf dem Symphonikerplatz vor dem Festspielhaus in Bregenz gespielt und seit dem Jahr 2005 wird auch ein eigener Damenbewerb ausgetragen.

Mittlerweile hat sich die Wolfurttrophy fest im österreichischen Beachvolleyballkalender verankert und ist jedes Jahr Anfang August ein Fixpunkt für heimische, aber auch internationale Topspieler. So schlugen über die Jahre hinweg zum Beispiel bereits Weltmeister Para Rogerio aus Brasilien oder die österreichischen Topstars Clemens Doppler und Nik Berger in der Beacharena an der Ach auf.

Seit dem Jahr 2015 ist die Wolfurttrophy Teil der Austrian-Beach-volleyball-Tour-PRO, die höchste nationale Beachvolleyball-Event­serie des österreichischen Volleyballverbands. SB

Weltmeister Para (r.) und sein Bruder Jan sorgten im Jahr 2005 für den ersten brasilianischen Sieg bei der Wolfurttrophy.
Weltmeister Para (r.) und sein Bruder Jan sorgten im Jahr 2005 für den ersten brasilianischen Sieg bei der Wolfurttrophy.
Mit dem Lkw wurde im Jahr 1997 der zusätzliche Sand in die Beacharena an der Ach transportiert.
Mit dem Lkw wurde im Jahr 1997 der zusätzliche Sand in die Beacharena an der Ach transportiert.
So sah der Center Court in der Beacharena an der Ach im Jahr 1997 aus. Mit Hilfe von Holztribünen wurde Platz für die Zuseher geschaffen.
So sah der Center Court in der Beacharena an der Ach im Jahr 1997 aus. Mit Hilfe von Holztribünen wurde Platz für die Zuseher geschaffen.
So sieht der Center Court heute aus. Rundherum durch Tribünen geschlossen mit insgesamt 1200 Sitzplätzen und zusätzlichen 400 Stehplätzen.

So sieht der Center Court heute aus. Rundherum durch Tribünen geschlossen mit insgesamt 1200 Sitzplätzen und zusätzlichen 400 Stehplätzen.

Im Jahr 1997 entschloss man sich, einen zweiten Beachplatz neben dem Center Court der Beacharena an der Ach zu bauen. verein/steurer
Im Jahr 1997 entschloss man sich, einen zweiten Beachplatz neben dem Center Court der Beacharena an der Ach zu bauen. verein/steurer

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