Mountainbike: Daniel Geismayr jubelt über Titel-Hattrick

29-jähriger Dornbirner wie 2017 und 2018 Marathon-Staatsmeister.
Mank Sechs Wochen vor dem erklärten Saisonhöhepunkt, der Marathon-Weltmeisterschaft in Grächen, darf sich Daniel Geismayr über eine perfekte Standortbestimmung freuen. Bei dem nationalen Titelkämpfen auf der Marathondistanz im niederösterreichischen Mank holte sich Vorarlbergs Parademountainbiker in überlegener Manier zum dritten Mal in Folge die höchste Auszeichnung. Wenige Tage vor seinem 30. Geburtstag am 28. August dominierte der RV-Dornbirn-Fahrer das über 78 Kilometer und 2750 Höhenmeter führende Rennen von Beginn an und holte sich nach einer Fahrzeit von 3:16:05 Stunden in überlegener Manier den Titel. Vizemeister Alban Lakata aus Tirol, Marathon-Weltmeister in den Jahren 2010, 2015 und 2017 hatte einen Rückstand von 7:40 Minuten, der drittplatzierte Philip Handl, wie Geismayr beim Team Centurion Vaude gemeldet, überquerte knapp 20 Minuten nach dem alten und neuen ÖRV-Meister die Ziellinie. „Ich habe im Verlauf des Rennens enorm von den zahlreichen Rennkilometern im Frühjahr als Straßenfahrer profitiert. Ich konnte das Tempo konstant hoch halten, habe gleich auf dem ersten längeren Anstieg attackiert, mich vom Feld abgesetzt und meinen Rennplan bis zum Ende durchgezogen“, erklärt Geismayr.
Swiss Epic und dann Höhentrainingslager
Um bei den UCI-Titelkämpfen im Kanton Wallis in optimaler Verfassung zu sein, absolviert Geismayr in den kommenden Wochen ein Höhentrainingslager. Zuvor steht die Teilnahme ab 20. August am Swiss Epic auf dem Programm. Beim über fünf Etappen mit 350 km und 12.000 Höhenmetern führenden MTB-Klassiker mit Start und Ziel in Davos wird Geismayr erstmals mit dem Deutschen Vinzent Dorn an den Start gehen. Der 21-Jährige ersetzt Geismayrs etatmäßigen Teampartner Jochen Käss, der sich einer Operation unterziehen muss.
Nach Bronze und Silber wäre es
natürlich perfekt, wenn mir diesmal
der Sprung ganz nach
oben auf dem Podest gelingen würde.
Daniel Geismayr, Mountainbikeprofi
Dem WM-Einsatz am 22. September in Grächen blickt Geismayr zweckoptimistisch entgegen. „Ich habe mir die 95 km lange und 4000 Höhenmeter aufweisende Strecke bereits genau angesehen. Sie ist enorm selektiv und weist zahlreiche Tücken auf, die es zu bewältigen gilt. Nach Bronze 2017 und Silber 2018 wäre es natürlich perfekt, wenn mir nun den Sprung ganz nach oben auf dem Podest gelingen würde. Doch die Konkurrenz ist hochkäratig und damit das gelingt, muss am Renntag alles perfekt passen. Ich will aber auf jeden Fall im Kampf um die Medaillen mitmischen. Basis dafür ist, dass ich bis dahin gesund bleibe und mir im Training keine Verletzung zuziehe.“
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