Erst nur gefordert, jetzt wird Umsetzung auch verlangt

Gegen Hartberg sollen für Altach die Performance und das Ergebnis stimmen.
Altach „Er lässt uns Spielern viele Freiheiten. Mir taugt das“, sprudelt es aus Emir Karic heraus. Kein Wunder, denn der 22-jährige Außenverteidiger spürt das Vertrauen des Trainers. Immerhin war er in elf der bislang 13 Meisterschaftsspiele unter Alex Pastoor gesetzt, acht davon absolvierte er über 90 Minuten. Stolz, Selbstvertrauen, aber keine Zufriedenheit – diese Schlagworte seines Chefs hat der U-21-Teamspieler aufgesogen. Damit ist er nicht der Einzige im Team des Cashpoint SCR Altach. Was jetzt noch fehlt, sind die Punkte. „Die werden kommen“, ist Karic überzeugt. Zumal die SCRA-Kicker, geht es nach dem Trainer, bereit für die nächsten Schritte sind. Einstellung, Spielinitiative, Entscheidungen treffen – für Pastoor immer wiederkehrende Forderungen. Diese im Training umzusetzen ist für den Niederländer essenziell, ja notwendig. „Ich mag nicht, wenn sie ängstlich agieren“, stärkt er seinen Spielern aus voller Überzeugung den Rücken. „Sie müssen Entscheidungen treffen, um an die Grenze zu stoßen, ob es geht oder nicht.“ Allein deshalb ist das Training für ihn so wichtig.
Dass ihm derzeit schon vieles gut gefällt („Nicht das Ergebnis bei Rapid. Im Fußball geht es um Siege, ein Fußballer will gewinnen“), daraus macht er keinen Hehl. Es ist nicht allein der praktizierte Ballbesitzfußball, der dem Trainer gut gefällt, vielmehr ist es die Art und Weise. „Wir spielen ziemlich viel gut und oft nach vorne“, erklärt der 52-Jährige und stellt mit einem Schmunzeln im Gesicht fest: „Das ist lustig zu spielen und lustig anzuschauen.“
Die Spieler jedenfalls fühlen sich in ihrer Rolle wohl, wohlwissend, so Karic, dass die Forderungen des Trainers in Sachen Spielweise in der Zwischenzeit in ein Verlangen danach übergegangen sind. „Wir erwarten etwas von uns.“
Eine zähe Partie
Abzustellen gilt es am Sonntag mit Sicherheit die Unkonzentriertheiten in den ersten Minuten. Immerhin kassierte man doch vier der bislang sechs Gegentreffer in der laufenden Saison schon in den ersten elf Minuten. Pastoor spricht diesbezüglich auch von vergeblich investierter Energie in falsche Entscheidungen.
Dass Hartberg nicht leicht zu bespielen ist, ist Pastoor in der Vorbereitung auf die Partie aufgefallen. „Weil sie definitiv Fortschritte gemacht haben“, sagt er. Deshalb könne es durchaus eine „zähe Partie“ werden. Dem widerspricht Karic, weil er selbstbewusst feststellt: „Wir werden unseren Matchplan durchziehen und uns dieses Mal dafür belohnen.“
„Wir spielen viel gut und oft nach vorne. Das ist lustig zu spielen und lustig anzuschauen.“
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