5:8 – der totale Fußballwahnsinn

Sport / 23.08.2019 • 22:54 Uhr / 3 Minuten Lesezeit

Austria Lustenau verliert eine absolut verrückte Partie bei den Juniors OÖ.

Pasching Irre Partie in der Raiffeisen Arena in Pasching. Austria Lustenau verliert in einer wohl geschichtsträchtigen Partie bei den Juniors OÖ mit 5:8 – in Worten: fünf zu acht. Vier Treffern in der ersten Halbzeit folgten unglaubliche neun Tore in der zweiten Halbzeit. Dabei fing alles so gut an für die vom Start weg perfekt eingestellten Lustenauer. Die Elf von Trainer Gernot Plassnegger hatte das Spiel vollkommen im Griff und Pius Grabher (14.) stellte die verdiente 1:0-Führung her. Doch mit dem Ausschluss des gerade nach einer Gelb-Rot-Sperre zurückgekehrten Sebastian Feyrer (26.) bekam das Spiel plötzlich eine merkwürdige Note. Andy Reyes (29.) glich für die Linzer aus, die Antwort der Lustenauer durch Matthias Morys (30.) ließ aber keine Minute auf sich warten. Der Deutsche brachte die Austria wieder in Führung. Danach waren Kapitän Marco Krainz und Co. bemüht, das Spiel zu beruhigen. Und Ronivaldo (41.) hätte, als er alleine vor Juniors-Goalie Tobias Lawal stand, für ganz viel Ruhe sorgen können. Tat es aber nicht. Dafür schlug Nicolas Meister (43.) per Foulelfmeter zu und besorgte den 2:2-Halbzeitstand.

Verrückte zweite Halbzeit

Der Anpfiff von Schiedsrichter Lukas Gnam zur zweiten Hälfte glich einem Startschuss für unglaubliche 25 Minuten der Juniors. Der eingewechselte Florian Aigner (52./55.), Meister (57.) und Reyes (69.) erhöhten gegen konsternierte Vorarlberger auf 6:2. Doch wer dachte, das Spiel sei gelaufen, irrte sich gewaltig – fünf Treffer sollten noch folgen. Die Grün-Weißen stemmten sich nochmals gegen die Niederlage. Fast wäre man auch belohnt worden. Denn Matthias Morys (76.) und Christoph Freitag (78.) entfachten durch ihre Tore plötzlich erneut ein Feuer bei der Plassnegger-Elf. Und als Ronivaldo (83.) gar noch zum 5:6 aus Lustenauer Sicht traf, war die Sensation sogar in Griffweite. Aber Meister (83./7:5) kannte mit seinem dritten Tor an diesem Abend nur eine Minute nach dem Anschlusstreffer kein Erbarmen und legte das Spiel endgültig auf Eis. Andrade (89.) wollte dennoch nochmal und durfte auch den Treffer zum 8:5-Endstand erzielen. Damit mussten die Grün-Weißen nach dem 0:2 zuhause gegen den GAK die zweite Niederlage in Folge hinnehmen. Ein herber Rückschlag im Unternehmen, ein gehöriges Wörtchen im Aufstiegsrennen mitreden zu wollen.

Herber Rückschlag

Mit diesem furiosen Sieg kletterten die Talente des LASK nun an die Tabellenspitze, die Austria hingegen rutscht auf den zehnten Rang ab. Von den Vereinsverantwortlichen der Lustenauer Austria war nach dem Spiel niemand zu einer Stellungnahme bereit.

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