VfB Hohenems zeigt SW Bregenz die Grenzen auf

Sport / 24.08.2019 • 22:00 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Maurice Wunderli (v.) und seine Hohenemser waren der Herr im Hause Bregenz.VN
Maurice Wunderli (v.) und seine Hohenemser waren der Herr im Hause Bregenz.VN

Grafenstädter siegen in eindrucksvoller Manier in Bregenz mit 3:1.

Bregenz Vor der Partie zwischen den Traditionsklubs SW Bregenz und VfB Hohenems rechneten viele der rund 400 Zuschauer im Immo Agentur Stadion mit eine Duell auf Augenhöhe. Doch daraus wurde aus Sicht der Hauptstädter nichts. Zu stark präsentierte sich die Mannschaft von VfB-Trainer Pater Jakubec von der ersten Minute an. Und die gesamte erste Halbzeit war eine Machtdemonstration der Emser. Normalerweise hätte Jan Stefanon die Gäste in den ersten drei Minuten mit seinen Großchancen (1./3.) bereits in Führung bringen müssen. Auch Maurice Wunderli scheiterte alleinstehend per Kopf an SW-Goalie Sasa Dreven. Doch ein drittes Mal ließ sich Stefanon nicht bitten. Der Emser Goalgetter nahm ein Geschenk der Bregenzer Abwehr dankend und an und verwandelte zur hochverdienten Führung (17.) für Hohenems. Danach gab weiterhin die Elf von Trainer Peter Jakubec den Ton an, die Bregenzer Kicker kamen immer den entscheidenden Schritt zu spät und fanden nie ein Mittel, den Gästen paroli bieten zu können. Bereits in Hakbzeit eins hörte man vereinzelt Pfiffe im ehemaligen Casinostadion. Die 2:0-Führung der Auswärtsmannschaft war nur eine Frage der Zeit. Kerim Dagli (30.) verwertet eine wunderbares mit der Ferse vorbereitets Zuspiel von Wunderli trocken ins lange Eck. Und kurz vor der Pause erhöhte abermals Stefanon (44.) auf 3:0 für die Gäste.

“Hohenems hat uns heute ein auf den Boden

der Realität zurückgeholt”.

Luggi Reiner, Trainer SW Bregenz
SWB-Trainer Luggi Reiner nahm die Niederlage ohne große Bedenken hin.VN
SWB-Trainer Luggi Reiner nahm die Niederlage ohne große Bedenken hin.VN

Bregenz wahrte sein Gesicht

In der Halbzeitpause fand SW Bregenz-Trainer wohl die richtigen Worte für die Mannschaft, denn die Elf rund um Routinier Christoph Kobleder zeigte Kampfgeist und ergab sich keinesfalls. Man setzte sich so gut es ging zur Wehr. Die Emser wussten um ihren Vorteil und schaukelten das Spiel über die Runden. Wobei es kurz vor Schluß, kurz nach dem Treffer zum 1:3 durch Aleksej Martinovic (84.) fast noch einmal spannend wurde. Doch Daniel Sobkova (86.) ließ die ganz große Chance auf das 2:3 aus – da wäre es wohl noch einmal heiß geworden. Am Ende gingen die Gäste hochverdient mit drei Punketn nach Hause, was auch SWB-Trainer Luggi Reiner neidlos zugab: “Hohenems hat uns heute ein wenig auf den Boden der Realität zurückgeholt. Sie haben die Partie absolut verdient gewonnen, weil sie heute einfach die viel bessere Mannschaft war”. Gästetrainer Jakubec war nach dem Match vor allem über die erste Halbzeit erfreut, “denn da haben wir so gespielt, wie ich mir das vorstelle. Da hat die Mannschaft ein wunderbares Gesicht gezeigt”.

“Vor allem ersten Halbzeit haben wir so gespielt, wie ich mir das vorstelle. da hat die Mannschaft ein wunderbares Gesicht gezeigt”.

Peter Jakubec, Trainer VfB Hohenems
VfB-Trajner Pteer Jakubec sah eine Topleistung seiner Mannschaft. VN
VfB-Trajner Pteer Jakubec sah eine Topleistung seiner Mannschaft. VN

Fussball, VN.at-Eliteliga

6. Spieltag

Transgourmet SW Bregenz – World-of-Jobs VfB Hohenems 1:3 (0:3)

Immo Agentur Stadion, 400 Zuschauer, SR Schedler

Torfolge: 17. 0:1 Stefanon, 30. 0:2 Dagli, 44. 0:3 Stefanon, 84. 1:3 A. Martinovic

Gelbe Karten: 35. Ojdanic (SWB), 59. Wunderli, 65. Pernstich (beide VfB)

SW Bregenz: Dreven; P. Martinovic (39. A. Martinovic), Ojdanic, Kobleder, M. Martinovic; Sobkova, Kloser, Streitler (60. Miloslaljevic), Trailovic; Can, Pineiro (66. Pantos)

VfB Hohenems: Eres; Wolfgang, Drobnak, Dieumbou, Pernstich (84. Bilgic), Dursun, Klammer, Dagli (66. Gächter), Demir (78. Dold), Stefanon, Wunderli