Schwerer Rückschlag für Kappaurer

Vorarlbergs Weltcupläuferin Elisabeth Kappaurer zog sich im Training in Ushuaia (Arg) einen Schien- und Wadenbeinbruch zu.
Ushuaia Elisabeth Kappaurer kam gestern beim Riesentorlauf-Training in Ushuaia (Argentinien) unglücklich zu Sturz und zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Bei der Bezauerin wurde ein Schien- und Wadenbeinbruch im rechten Bein sowie eine Abrissfraktur des linken Schienbeinkopfs diagnostiziert. Die 24-Jährige wird heute im Krankenhaus Sanatorio San Jorge in Ushuaia operiert. Die Riesentorlaufspezialistin wird dort noch einige Tage stationär bleiben, bevor sie die Rückreise in die Heimat antreten wird, wo weitere Untersuchungen erfolgen.
Serie von Verletzungen
Die Skirennläuferin musste in den letzten Jahren einige Rückschläge wegstecken. 2013 war es ein Bänderriss im Sprunggelenk, 2015 eine Knorpelabsplitterung im Knie, 2016 folgte eine Operation im Mittelfuß und 2018 hat die Bezauerin wegen einer Fraktur am Mittelhandknochen die Olympischen Winterspiele versäumt. Im Oktober des letzten Jahren zog sich die 2014-Juniorenweltmeisterin vor dem Saisonstart in Sölden im Training in Saas Fee einen Schien- und Wadenbeinbruch am linken Bein zu und musste die komplette Saison pausieren. Nach einer fast zehnmonatigen Reha-Pause war sich Kappaurer bis kurz vor dem Traininsgstart für die Saison 2019/20 nicht sicher, ob das Bein den Belastungen auf Schnee standhalten würde. Doch ein Belastungstest im Juli am Stilfser Joch brachte grünes Licht für das ÖSV-Trainingscamp in Argentinien. Im Gespräch mit den Vorarlberger Nachrichten im April 2019 drehten sich Kappaurers Gedanken schon wieder um den Start im Weltcup.

Ushuaia kein guter Boden
Bitter: Der Sturz erfolgte wohl in einem der letzten Trainings, denn das ÖSV-Team weilte bereits seit dem 7. August in Argentinien. Ushuaia ist damit bisher kein guter Boden für das Sommer-Training der ÖSV-Riesentorlauf-Damen gewesen. Vor Kappaurer ist dort auch Stephanie Brunner auf ihrem Weg zurück durch einen Kreuzbandriss im linken Knie gestoppt worden; die bereits dritte schwere Verletzung innerhalb von 17 Monaten.
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