Rhomberg bejubelt ersten Titel

Bei den Staatsmeisterschaften gab es gleich zwei Podestplätze für Ländle-Reiterfamilie.
Lamprechtshausen Die Geschwister Christian und Katharina Rhomberg zeigten bei den diesjährigen Staatsmeisterschaften in Lamprechtshausen (Salzburg) groß auf. Mit ihren erst 9-jährigen Pferden Femke und Careless belegten die beiden Rang eins und drei.
Nach einigen Juniorentiteln war es nun der erste Titel in der allgemeinen Klasse für Christian Rhomberg. Für Katharina Rhomberg war es überhaupt die erste Teilnahme in der allgemeinen Klasse, bei der sie sich gleich Bronze holte. „Es lief in letzter Zeit schon recht gut, wir haben deshalb auch auf eine Top-10-Platzierung gehofft“, erzählte Katharina Rhomberg. „Dass es jetzt gleich im ersten Jahr in der allgemeinen Klasse mit den jungen Pferden Platz drei geworden ist, ist umso besser“, freute sich die Reiterin vom CRV Dornbirn.
Hinzu kam noch eine Silbermedaille, die die beiden in der Mannschaftswertung zusammen mit Monika Niederländer und dem Kärntner Dieter Köfler holten. Aufgrund einer Ausnahmeregelung dürfen die kleineren Bundesländer überregionale Teams stellen. Ein Sieg wäre sogar durchaus noch möglich gewesen, doch um die Chancen im Einzel zu wahren, entschied sich die Mannschaft, auf ein Stechen gegen Oberösterreich zu verzichten. „Die Pferde sind noch recht jung und unerfahren, das wäre alles insgesamt etwas viel geworden. Und für Katharina war es ja auch die allererste Staatsmeisterschaft“, erklärte Christian Rhomberg die Entscheidung. Seit Anfang des Jahres trainieren die beiden zudem mit Kurt Graveneier, ehemaliger Bundestrainer der deutschen und belgischen Springreiter. Eine wichtige und vor allem auch gute Entscheidung der beiden Vorarlberger: „Das hat uns nochmal enorm nach vorne gebracht“, ist Christian Rhomberg glücklich.
(Fast) fehlerfrei
In den ersten drei von vier Umläufen blieben Christian Rhomberg und sein Pferd Femke fehlerfrei, nur in der letzten Runde passierte ihnen ein kleiner Fehler. Zwar erreichten die beiden nicht die Bestzeit, doch so wenige Strafsekunden wie sie hatte sonst keiner und so gab es am Ende den Sieg für das Duo. Sehr zur Überraschung von Vorarlbergs Top-Reiter: „Wir haben jetzt ja junge eigene Pferde aufgebaut. Die sind noch nicht so erfahren und eigentlich noch nie so hoch gesprungen.“ Eine Höhe von 160 cm galt es in den letzten beiden Umläufen zu überwinden. Auch Katharina Rhomberg hatte nur in den letzten beiden Runden je einen Abwurf zu verzeichnen.
Privates Glück
Im Oktober und November starten die Geschwister noch bei einigen Außenturnieren in Italien, wobei Christian Rhomberg seine Planung im Oktober eher nicht so eng gesetzt hat. Seine Ehefrau Teresa und er erwarten Anfang des Monats nämlich ihr zweites Kind. Im Dezember folgen dann dafür einige Hallenturniere. „Eines der Top-Pferde war zuletzt leider verletzt, im Winter soll es nun Erfahrung sammeln“, so der Dornbirner.
„Wir haben jetzt ja junge eigene Pferde. Die sind eigentlich noch nie so hoch gesprungen.“