Westderby als Außenseiterduell

Die achte EBEL-Saison der Bulldogs aus Dornbirn beginnt heute wie vor einem Jahr in Innsbruck.
Dornbirn 189 Tage nach dem letzten Match gegen Innsbruck treten die Bulldogs erneut in der Arena der Haie an. War es am 8. März der Saisonabschluss für die Messestädter, läutet das mittlerweile 37. Westderby die neue Eishockeysaison für Dornbirn und die Tiroler ein. Wie vor einem Jahr versuchen die Dornbirner zum Auftakt gegen die Haie zu punkten. Das gelang damals mit einem 4:3-Sieg. Eine Spielzeit später sind die Bulldogs nicht mehr wiederzuerkennen. Lediglich sieben Spieler aus dem letztjährigen Auftakt-Lineup sind auch heute Abend (19.15 Uhr) noch dabei. Neben Goalie Rasmus Rinne, Kapitän Olivier Magnan, Stefan Häußle und Kevin Macierzynski sollten auch Simeon Schwinger, Philipp Pöschmann und Max Egger auflaufen. „Wir wollen zeigen, was wir können“, so der 21-jährige Egger. Der Verteidiger wird wohl mit Tryout Antti Kauppilia, der laut DEC-Manager Alexander Kutzer bis auf Weiteres im Dress der Dornbirner aufläuft, ein Abwehrgespann bilden.
Erste Bewährungsprobe
So oder so wird der Start in die achte Liga-Saison für die Bulldogs eine besondere Herausforderung. „Neuzugang Jordan Subban hat noch kein einziges Spiel für uns gespielt. Außerdem ist der eine oder andere Spieler nicht ganz fit. Aber wir werden das Beste aus dieser Situation machen“, meinte DEC-Coach Jussi Tupamäki zur ersten Standortbestimmung in dieser Saison. Für den 41-jährigen Finnen ist es die Premiere als Bulldogs-Coach. „Meine Nervosität endet mit dem Abschlusstraining. Ich kann dann nicht mehr viel ausrichten, es sind die Spieler am Eis gefragt.“ Wie beispielsweise Stürmer Mathias Bau Hansen, der mit seinen zwei Metern zu den Größten in der Liga zählt. „Wir werden alles tun, um die drei Punkte zu holen.“ Der flinke Däne hat sein Können bereits in der Vorbereitung mehrmals aufblitzen lassen. Er weiß aber auch, dass seine Statur im Fokus steht. „Ich muss aufpassen. In der dänischen Liga war es schon so, dass ich recht schnell eine Strafe kassiert habe. Ich bin eben groß und da schaut manches oft schlimmer aus, als es wirklich ist.“
Westklubs als Nachzügler
Das Match gegen die Haie wurde im Vorfeld bereits als Nachzügler-Duell tituliert. Beide Teams werden in den verschiedenen Grunddurchgangsprognosen als Erste genannt, wenn es um die letzten beiden Tabellenplätze geht. „Wir gehen unseren Weg. Es wird eine schwierige Saison, aber ein Umbruch mit all den Veränderungen braucht Zeit. In diesem Team steckt deutlich mehr, als es bis jetzt zeigen konnte“, erklärte DEC-Manager Kutzer gegenüber den VN. Auch die Tiroler, die sich mit Joel Broda und Thomas Vallant zwei ehemalige Bulldogs-Spieler schnappten, rechnen mit einem zähen Jahr. ABR
„In diesem Team steckt deutlich mehr, als es bis jetzt zeigen konnte.“
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