Das ist die Botschaft von Altach-Trainer Pastoor

Sport / 14.09.2019 • 21:30 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Der besondere Blick von der Trainerbank auf das Spielfeld in der Cashpoint Arena. Zuletzt blieb Altach im Heimstadion zweimal ohne Sieg. VN-LERCH
Der besondere Blick von der Trainerbank auf das Spielfeld in der Cashpoint Arena. Zuletzt blieb Altach im Heimstadion zweimal ohne Sieg. VN-LERCH

Mit der richtigen Balance will der Cashpoint SCR Altach am Sonntag gegen St. Pölten in die Erfolgsspur zurückfinden.

Altach Wenn er über Rückschläge spricht, dann tut er das völlig unbeeindruckt. Alex Pastoor versteht zu überzeugen, aber der 52-Jährige kann auch fordern. Dieser Zeitpunkt ist erreicht, wenn der Niederländer davon spricht, dass die „Botschaft Woche für Woche diesselbe“ ist. Gemeint ist damit die Entwicklung der Mannschaft, aber auch die Entwicklung der Spieler. Diese verlaufe im Moment nicht linear. Es klafft eine Kluft zwischen der Leistung am Platz und dem Ergebnis. Immerhin ist der Cashpoint SCR Altach vor dem sonntägigen Heimspiel (14.30 Uhr) gegen St. Pölten schon vier Spiele in Folge ohne Sieg. Sechs Punkte trennen die Mannschaft von Platz sechs. Ein Rang, der für Offensivmann Manfred Fischer der Anspruch für diese Saison sein muss. Der 24-jährige Steirer ist unter Pastoor zu einem Schlüsselspieler geworden. Eine zentrale Figur, mit der der Coach auch gewisse Erwartungen verbindet. „Er kann unserem Spiel Form geben, dafür muss er einfach bereit sein, mehr zu tun.“

Rückschläge sind nur ein Foto, das mich nicht beeindruckt. Ich arbeite weiter.“

Alex Pastoor, Trainer Cashpoint SCR Altach


Insgesamt, das merken nicht nur der Trainerstab, sondern auch die Spieler, werde Altach in dieser Saison anders wahrgenommen. In der Vergangenheit habe man sich oft an die Spielweise des Gegners angepasst, nun würden sich eben viele Mannschaften Altach anpassen. „Es ist eine neue Rolle, vielleicht sogar verbunden mit zu hohen Erwartungen. Unsere Aufgabe ist es, zu lernen, damit umzugehen. Das erfordert viel Energie und viel neue Initiative. Das ist etwas, was ich als Trainer gerne mag.“

Das Wissen um die Stärke

Deshalb ist Pastoor auch resistent gegen einen von außen an ihn herangetragenen Druck. „Ich spüre keinen Druck, warum sollte ich auch.“ Deshalb redet er vor dem Duell der Tabellennachbarn auch nicht über Erwartungshaltung. Und Fragen nach der Wichtigkeit der nächsten Wochen mit Heimspielen wie gegen St. Pölten oder Mattersburg, beantwortet er knapp, aber mit Nachdruck: „Ganz ehrlich, ich weiß nicht, wie St. Pölten in der Tabelle liegt.“

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Vielmehr konzentriert er sich auf die Entwicklungsschritte seines Teams. „Diese Mannschaft tut das jeden Tag, jedes Training.“ Dass man zuletzt Rückschläge in Form von fehlenden Erfolgserlebnissen und wie gegen Sturm „in der Qualität des Spiels“ hinnehmen musste, stellt für ihn nichts Besorgniserregendes dar. Allein seine Formulierung, „nicht unzufrieden“ zu sein, lässt erahnen, dass er intern so manche Dinge klar angesprochen hat. Verbesserung erwartet er schon für Sonntag. In erster Linie nennt er dafür die Laufarbeit, das Laufen ohne Ball. Entscheidend sei, gegen tiefstehende Gegner das „richtige Timing“, der Lauf in die richtige Richtung und schließlich die Geschwindigkeit. Allerdings müsse man auch spüren, wenn im Spielaufbau einmal Geduld gefragt ist. Diese Balance zu finden, das sei auch Teil des Trainings in der Länderspielpause gewesen. Dabei ist einmal mehr bewusst das Augenmerk auf die eigenen Stärken gelegt worden – und auf den Abschluss. Gerade im letzten Viertel hatte die Mannschaft zuletzt keine Lösungen und im eigenen Verteidigungsviertel hat man, so nennt es Pastoor, „dumm und schlecht verteidigt“.
St. Pölten? Da könnten die beiden Ex-Altacher Daniel Luxbacher (27) und Dominik Hofbauer (28) zu ihrem 100. BL-Einsatz kommen.

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