Nervenkostüm wird weiter strapaziert

Bregenzer Handballer mit 25:32-Heimniederlage gegen Meister Krems bei Derby-Generalprobe.
Bregenz Drittes Spiel, dritte Niederlage: Nach den beiden Auswärtsniederlagen in Schwaz (26:27) und Ferlach (25:26) stehen die Bregenzer Handballer auch nach dem dritten Saisonspiel in der Spusu Liga mit leeren Händen da. Bei der Saisonheimpremiere musste sich die Equipe von Cheftrainer Markus Burger gegen Meister und Cupsieger Krems mit 25:32 (13:18) geschlagen geben und findet sich ohne Punktgewinn auf dem achten Tabellenrang. Alles andere als rosige Aussichten vor dem 93. Ländle-Derby am Freitag (19 Uhr) auswärts beim Revierrivalen Alpla HC Hard.
Zu viele Schwankungen
Landeshauptmann Markus Wallner und Bürgermeister Markus Linhart waren gekommen und hofften, den langersehnten Befreiungsschlag des Rekordmeisters bejubeln zu können. Am Ende waren es aber wieder viele kleine Dinge, die in Summe für den am Ende deutlichen Unterschied sorgten. Bregenz-Cotrainer Tamer Cirit: „Im Prinzip war der Spielverlauf ein Spiegelbild der vorangegangen Partien in Schwaz und Ferlach. Wir konnten wieder nicht jene Dinge umsetzen, die wir uns vorgenommen hatten. Nach dem klaren Rückstand kämpfen wir uns auf drei Tore heran, lassen dann aber wieder einige Möglichkeiten aus und werden für die Unpässlichkeiten bestraft.“
Besonders in der Defensive konnten die Bregenzer die Räume des Krems-Angriffsduos Jakob Jochmann und Luzijan Fizuleto nicht einengen. Mit insgeamt 13 Treffern hatte die Rückraumachse des Meister wesentlichen Anteil am dritten doppelten Punktegewinn in Serie der Wachauer bzw. fünften Erfolg über Bregenz.
Auf Seiten der Festspielstädter fungierte Neuzugang Josip Juric Grgic als Alleinunterhalter und sorgte mit neun Toren bei seinem ersten Heimauftritt im Bregenztrikot dafür, dass die Niederlage in Grenzen blieb. Bei den Gastgebern feierte Lukas Frühstück nach seiner Fingerverletzung früher als erwartet sein Comeback und erzielte in der 45. Minute den 21:24-Zwischenstand. Signifikant für das derzeitge Leistungsvermögen der Festspielstädter die magere Ausbeute von der Siebenmeterlinie. Lediglich einer der insgesamt vier Penaltys wurde verwertet. Dazu kam die mäßige Wurfeffektivität von 64 Prozent bei 39 Versuchen.
Nach dem Ländle-Derby in Hard wartet auf die Bregenzer kommenden Mittwoch das Heimspiel gegen das bislang makellose West Wien. Drei Tage darauf kommt es dann in der Handballarena Rieden zum direkten Duell mit Aufsteiger Bärnbach/Köflach, so wie Bregenz noch ohne Punktgewinn. VN-JD
„Im Moment fällt es schwer daran zu glauben, dass im Derby der Restart gelingt.“

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