Bulldogs mit 4:8-Heimpleite

Vor allem das Anfangsdrittel wurde Dornbirn gegen den VSV zum Verhängnis.
Dornbirn Natürlich sind erst sechs Runden gespielt und ja, die neuformierten Dornbirner brauchen noch Zeit. Doch nach den beiden Heimspielen gegen Znojmo und Villach sind die ersten dunklen Wolken über dem Team und Coach Jussi Tupamäki aufgezogen. Die 4:8-Pleite gegen Villach war bereits die fünfte Niederlage in Folge. Nur dank einer besseren Tordifferenz ist man noch nicht auf den letzten Tabellenplatz gerutscht. „Zur Zeit sind wir noch nicht fähig, 60 Minuten gut zu spielen“, meinte DEC-Stürmer Emilio Romig zum aktuellen Negativlauf seines Teams. Vor allem die Fehleranfälligkeit im eigenen Drittel und die mangelnde Chancenauswertung ließen das Duell gegen Villach zu einer einseitigen Partie verkommen. „Es ist noch früh in der Saison und noch kein Grund, den Panik-Knopf zu drücken“, blieb Dornbirn-Verteidiger Jordan Subban zuversichtlich.
Dornbirn ohne Zugriff
Dabei hatten sich die Bulldogs für das Spiel gegen die Kärntner so viel vorgenommen, vor allem das Startdrittel unbeschadet zu überstehen, wie Stürmer Jannik Förwis berichtete. Doch erneut wich die Realität wieder gravierend vom Plan ab. Eine fehlerhafte Verteidigungsarbeit sowie die anhaltende Abschlussschwäche sorgten im ersten Drittel für einen 1:4-Rückstand. Bereits mit ihrer zweiten Chance gingen die Draustädter in Führung. Kapitän Olivier Magnan vertändelte hinter dem eigenen Gehäuse die Scheibe und Felix Maxa (6.) nützte dies zum ersten Treffer. Beim zweiten Gegentor gewährten die Bulldogs Villachs Chris Collins freie Fahrt ins eigene Drittel. Der nützte dies mit einem idealen Querpass zu Martin Ulmer, der per One-Timer auf 0:2 stellte (14.). 14 Sekunden später klingelte es schon wieder. Während der Entstehungsgeschichte zum zweiten VSV-Tor fasste Mathias Bau Hansen eine Strafe aus. Diese saß er aber nur kurz ab, da Patrik Bjorkstrand recht einfach zum Erfolg kam. Die Abwehr der Messestädter ließ sich erneut zu einfach ausspielen.
Der einzige Lichtblick der Heimischen in Abschnitt eins folgte drei Minuten später. Verteidiger Max Egger bezwang mit einem Distanzschuss erstmals VSV-Goalie Brandon Maxwell. 40 Sekunden vor der Pausensirene waren schon wieder die Kärntner zur Stelle. Erneut traf Ulmer, der hinter dem Rücken von DEC-Torhüter Rasmus Rinne die Scheibe über die Linie lenkte. Damit hatte Rinne genug, Backup Matthias Tschreptisch übernahm ab dem Mitteldrittel.
70 Sekunden nach Wiederbeginn musste auch Tschreptisch erstmals hinter sich greifen. Zuerst scheiterte Anton Karlsson, aber nachdem die DEC-Abwehr zu lasch reagierte, netzte er bei Versuch zwei ein. Zwei Minuten später stellte Alexander Lahoda sogar auf 1:6. Die Schadensbegrenzung der Heimischen sah so aus, dass Evan Trupp (37.), und William Rapuzzi mit zwei Überzahltreffern (54./57.) ein Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz verhinderten. Trotzdem war Villach nie in Gefahr, das Match noch aus der Hand zu geben, da sie mit zwei weiteren Toren umgehend reagierten (57./59.). ABR
„Wenn wir schlecht spielen, dann ist das haarsträubend schlecht.“
ERste Bank Eishockey Liga
Dornbirner EC – Villacher SV 4:8 (1:4, 1:2, 2:2)
1765, SR Sewell, Siegel, Gatol, Nothegger
Torfolge: 6. 0:1 Maxa, 13. 0:2 Ulmer, 14. 0:3 Bjorstrand (5:4-Unterzahl), 17. 1:3 Fröwis, 19. 1:4 Ulmer, 22. 1:5 Karlsson, 24. 1:6 Lahoda 37. 2:6 Trupp, 54. 3:6 Rapuzzi (5:4), 56. 3:7 Brunner, 57. 4:7 Rapuzzi (5:4), 59. 4:8 Karlsson (EN); Strafminuten: 10 bzw. 14
Dornbirn: Rinne (30. Tschrepitsch); Magnan, Gartner, Vainonen, Subban, Kauppila, Egger; Romig, Trupp, Rapuzzi, Bau Hansen, Tamminen, Liss, Fröwis, Häußle, Macierzynski, Schwinger, Pöschmann, Antonitsch
Villach: Maxwell; Fraser, Pöyhönen, Wolf, Bibic, Schlacher, Bacher, Urbanek, Kromp; Spannring, Bjorkstrand, Pollastrone, Brunner, Collins, Ulmer, Wappis, Lahti, Karlsson, Alagic, Maxa, Lahoda
Klagenfurter AC – EHC BW Linz 2:4 (0:2, 2:0, 0:2)
3350, SR Kincses, Piragic, Kis-Kiraly, Nagy
Torfolge: 10. 0:1 Lebler, 13. 0:2 Cijan, 35. 1:2 Fischer (5:4), 39. 2:2 Neal, 47. 2:3 Kalus (5:4), 48. 2:4 Schofield (5:4)
Strafminuten: je 8
Fehervar AV – Graz 99ers 3:4 (2:0, 0:2, 1:2)
3020, SR Smetana, Sternat, Nedeljkovic, Hribar
Torfolge: 11. 1:0 Szita, 18. 2:0 Campbell, 23. 2:1 Johansson, 30. 2:2 Oberkofler, 45. 2:3 Oberkofler, 50. 3:3 Sarauer, 55. 3:4 Squires
Strafminuten: 2 bzw. 4
EC RB Salzburg – HC Orli Znojmo 4:3 n. P. (0:3, 1:0, 2:0)
1987, SR M. Nikolic, Reimer, Ankerstierne, Schauer
Torfolge: 5. 0:1 McRae, 9. 0:2 Luciani, 14. 0:3 Novak, 40. 1:3 Raffl (5:4), 53. 2:3 Herburger (5:4), 58. 3:3 Raffl. Penalty: Rauchenwald.
Strafminuten: je 12
HC Innsbruck – Vienna Capitals 2:3 n. V. (1:1, 0:0, 1:1)
1800, SR Sewell, Siegel, Nothegger, Gatol
Torfolge: 2. 0:1 Holzapfel, 17. 1:1 Lammers (5:4), 47. 2:1 Thörnberg (5:4), 59. 2:2 Wall (5:4), 61. 2:3 Loney
Strafminuten: 8 bzw. 10
Nächste Runde
Graz 99ers – Dornbirn Bulldogs Freitag
EHC BW Linz – HC Bozen Freitag
Vienna Capitals – Fehervar AV Freitag
Villacher SV – HC Innsbruck Freitag
HC Znojmo – Klagenfurter AC Freitag
Tabelle
1. EC Red Bull Salzburg 6 3 2 1 0 26:14 14
2. Villacher SV 5 4 0 0 1 21:11 12
3. Graz 99ers 5 3 1 0 1 19: 12 11
4. Vienna Capitals 6 2 2 1 1 16:12 11
5. HC Znojmo 5 3 0 1 1 15:14 10
6. Klagenfurter AC 6 2 0 2 2 14:15 8
7. Fehervar AV 6 1 2 0 3 15:20 7
8. Black Wings Linz 3 1 1 0 1 9: 7 5
9. HC Innsbruck 5 1 0 2 2 9:22 3
10. Dornbirner EC 6 0 1 1 4 12:24 3
11. HCB Südtirol 5 1 0 0 4 9:22 3
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