Dem Strohfeuer folgte die Schockstarre

Sport / 29.09.2019 • 22:50 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Alle Versuche von Bregenz-Coach Markus Burger, seine Spieler im Heimspiel gegen Bärnbach wachzurütteln, waren vergeblich.GEPA
Alle Versuche von Bregenz-Coach Markus Burger, seine Spieler im Heimspiel gegen Bärnbach wachzurütteln, waren vergeblich.GEPA

Bregenz Handball nach 24:29 gegen Bärnbach/Köflach im Tabellenkeller festgefahren.

Bregenz 72 Stunden nach dem ersten Erfolgserlebnis mit dem 26:25-Heimsieg gegen West Wien wurden die Bregenzer Handballer auf den Boden der Realität zurückgeholt. Im Nachzüglerduell gegen Aufsteiger Bärnbach/Köflach musste der einstige Ligaprimus mit der 24:29-Niederlage den nächsten Nackenschlag in der Spusu Liga 2019/20 hinnehmen. Nach dem fünften Aderlass im sechsten Saisonspiel verhindert lediglich das bessere Torverhältnis den Rückfall auf den letzten Tabellenplatz. Selbst einen Tag nach der bitteren Pille suchte Cheftrainer Markus Burger nach einer Erklärung: „Langsam aber sicher stoße ich mit meinem Latein an die Grenzen. Mir ist schleierhaft, wie eine Mannschaft so verschiedene Gesichter haben kann.“

Worte fanden kein Gehör

Besonders die Art und Weise, wie sich seine Mannschaft der Niederlage hingegeben hat, stellt Burger zur Diskussion: „Ich habe die Mannschaft vor dem Match wie bereits wiederholt davor eindrücklich davor gewarnt, dass man keinen Gegner unterschätzen darf. Doch leider ist dies trotzdem passiert, und genau diese Sache muss auf dem schnellsten Weg ein Ende finden. Die Spieler müssen endlich begreifen, dass sie in jedem Spiel mit vollem Einsatz kämpfen müssen. Ohne in der Öffentlichkeit Namen zu nennen, werde ich mir eine solche Einstellung nicht mehr gefallen lassen. Wenn jemand nicht bereit ist, fortan alles zu geben, soll er es offen und ehrlich sagen. Dann kann man sich danach richten.“

Gegen die ersatzgeschwächten Steirer lag Bregenz letztmals in der 17. Minute (9:8) vorne und lief die gesamte weitere Spielzeit im Hintertreffen. „Ich könnte zehn Dinge aufzählen, die mir absolut nicht gefallen haben. Was gegen Bärnbach abgelaufen ist, war nicht korrekt – weder dem Verein, noch den Fans, noch den eigenen Mitspielern gegenüber.“

Viel Zeit bleibt Burger aber nicht, um seine Mannschaft nicht zum ersten Mal in dieser Saison wachzurütteln. Bereits am Donnerstag (20 Uhr) wartet der schwere Gang nach Wien zu Tabellenführer Margareten, ehe man bereits 48 Stunden später im Hinspiel des Challenge Cups am Samstag bei Helsinki im 102. Europacupspiel der Vereinsgeschichte zu Gast ist. VN-JD

„Die Leistung war indiskutabel und es gibt keine Entschuldigung dafür.“

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