Fehler muss man auch akzeptieren

Sport / 22.10.2019 • 23:15 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Verteidiger Emir Karic (im Bild gegen Admiras Fabian Paul Menig) ist nicht nur im Team von Alex Pastoor, sondern in der Liga der Mann mit den meisten Aktionen. gepa
Verteidiger Emir Karic (im Bild gegen Admiras Fabian Paul Menig) ist nicht nur im Team von Alex Pastoor, sondern in der Liga der Mann mit den meisten Aktionen. gepa

Zur Halbzeit des Grunddurchgangs heißt es beim Cashpoint SCR Altach: Sicherheit zurückgewinnen.

Altach Halbzeit im Bundesliga-Grunddurchgang und in Altach ist man bemüht, den Blick zurück zu vermeiden. Daran kommen Chefcoach Alex Pastoor und sein Trainerteam derzeit aber nicht vorbei. Selbst wenn die Analyse des Heimspiels gegen die Admira leicht ist. Nach normalem Start in die Partie und einem frühen Gegentor ist alle Sicherheit verloren gegangen. Fehler zu akzeptieren, gehört zum Job, sagt Pastoor. Dies sei im Moment nicht gegeben, wofür der Trainer natürlich Erklärungen hat. „Man habe zwar Spieler mit Potenzial, aber eben mit wenig Erfahrung. Für einen jungen Spieler ist es eben leichter, wenn Philipp Netzer neben ihm spielt.“ Die Situation jetzt so anzunehmen, ist für ihn der Schlüssel für eine Rückkehr in die Erfolgsspur. „Die Spieler müssen es sich selbst beweisen wollen“, sagt der 52-Jährige. Deshalb sieht er keinen Grund, im Training auf Sicherheit spielen zu lassen. „Nur um deshalb Fehler zu vermeiden, das hasse ich.“ Noch nicht im Training, aber gegen den LASK wohl wieder fit, ist Christian Gebauer (25).

„Die Spieler sind im Moment nicht in der Lage, Fehler zu akzeptieren.“

Alex Pastoor, Trainer Cashpoint SCR Altach

Absoluter Torschnittrekord

Es gelte eben alles zu versuchen, um eine gute Leistung abzurufen. „Unter den gegebenen Bedingungen die allerbeste Leistung auf den Platz bringen“, lautet seine Ansage. Pastoor versucht sich in der Rolle als positiver Motivator, ohne dabei die nötige Konsequenz vermissen zu lassen. Zumal ihm durchaus bewusst ist, dass sein Team mitbeteiligt daran ist, dass in der Hinrunde der Liga mit einem Schnitt von 3,67 Toren pro Spiel der höchste Schnitt seit der Gründung der Bundesliga 1974 erzielt wurde. Immerhin erzielte man selbst 14 Tore in den ersten sechs Heimspielen – erstmals in der Bundesliga, allerdings kassierte man zuletzt in vier Partien 14 Gegentreffer. Im Spitzenfeld (Top 5) der Hinrunde befinden sich mit dem verletzten Ousmane Diakité (19) sowie Emir Karic (22) auch zwei SCRA-Spieler. Ersterer wurde in der Zweikampfstatistik mit 69,7 Prozent gewonnener Duelle Zweiter hinter LASK-Abwehrchef Gernot Trauner (74,2 %) und war zudem der am drittmeisten gefoulte (28 Mal) Spieler. Zweiterer verbuchte die meisten Ballaktionen, 906 an der Zahl, für sich. Auffallend zudem, dass Mergim Berisha (21) den Höchstwert an Fouls (33) aufstellte.

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