Rummenigges Warnung bringt viel Druck auf den Trainer
Piräus Als Karl-Heinz Rummenigge Alarm schlug, hörte sein Gegenüber Niko Kovac mit ernster Miene genau zu. Beim Bayern-Bankett tief in der griechischen Nacht richtete der Vorstandschef nach einem Wackelsieg in der Champions League gegen ein europäisches Fußball-Leichtgewicht mahnende Worte an Trainer und Starensemble. In der Offensive kommen die Münchner um Doppeltorschütze Robert Lewandowski zu selten auf Touren. Und die Defensive weist beunruhigende Lücken auf. Dass sich nach Niklas Süle (Kreuzband) auch der 80 Mio. Euro teure Rekordzugang Lucas Hernández schwerer verletzt hat, lässt die Abwehrsorgen weiter anwachsen. Der 23-jährige Franzose erlitt eine Teilruptur des Innenbandes am rechten Sprunggelenk und muss operiert werden. In erster Linie ist nun Trainer Kovac gefordert. Der kroatische Coach, der vor einem Jahr wackelte und dem seine Chefs damals einen Rotationsstopp empfahlen, steht vor schwierigen Wochen. Die personellen Alternativen in der Defensive sind kleiner geworden, das Reizthema Thomas Müller bleibt schwierig zu moderieren. Dass die „Sport Bild“ den Ex-Leipzig-Coach Ralf Rangnick als möglichen Nachfolger spielte, dürfte Kovac sicher auch nicht gefallen.
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