Christian Adam

Kommentar

Christian Adam

Noch zu wenig

Sport / 28.10.2019 • 13:59 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Die Statistik ist nicht zu verschönern. Weniger Ballbesitz, weniger gewonnene Zweikämpfe, eine niedrigere Passquote – der LASK bleibt für Altach nach dem Wiederaufstieg in der Liga eine unüberwindbare Hürde. Dennoch sind die Leistung, die Laufbereitschaft, der Auftritt ein erster Lichtblick nach trostlosen Fußballwochen. Der Trainer gar sieht die Talsohle schon durchschritten. Wohlwissend, dass einige Zahlen noch stark verbesserungswürdig sind. Null Schüsse auf das Tor, das macht es naturgemäß für jeden Gegner leicht, die Punkte aus dem Schnabelholz zu entführen. Ein bärenstarker LASK ist im Moment aber ganz sicher nicht der Maßstab.
Das Zahlenspiel vom Herbst ist im Frühjahr, wenn die Punkte halbiert werden, nur noch Makulatur. Dass in sieben von elf Heimspielen in der Hinrunde nur sieben Punkte zu Buche stehen, ist ebenso ein nicht wegzudiskutierendes Faktum wie die Null, die (noch) bei Auswärtspartien aufscheint. Die Gründe hierfür sind mannigfaltig: Natürlich wiegen die Ausfälle schwer, natürlich hat das Selbstvertrauen ob der Niederlagen gelitten, natürlich hat man vor Saisonbeginn damit geliebäugelt, eine ähnliche Rolle zu spielen, wie es derzeit Hartberg gelingt. Eine Vorstellung, von der man sich verabschieden musste. Jetzt sind andere Tugenden gefragt, oder wie es Pastoor ausdrückt: „Ich verliere lieber mutig, als mit Hosenscheißerfußball.“ Gewiss, Altach verfügt über genügend Qualität im Kader, um den Turnaround schnellstmöglich zu schaffen. Ein wichtiger Schritt hierfür ist Leidenschaft und ihre ansteckende Wirkung, wie Jan Zwischenbrugger weiß: „Wenn jeder mit vollem Einsatz einen Zweikampf bestreitet, überträgt sich das auf alle.“

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